Soll an Leitung, Finanzierung und Durchführung von Terroranschlägen beteiligt gewesen sein
Israelische Sicherheitskräfte haben nach Angaben eines Militärsprechers in Nablus im Westjordanland einen örtlichen Kommandanten der Terrororganisation Islamischer Jihad getötet. Der Mann sei an der Leitung, Finanzierung und Durchführung von Terroranschlägen beteiligt gewesen, hieß es. Zudem habe er in Verbindung mit der Hamas im Gazastreifen und im Ausland gestanden. Er war demnach der Anführer der Islamisten-Gruppe in der Stadt Jenin im Westjordanland.
Israelische Sicherheitskräfte waren den Angaben zufolge bereits seit mehreren Monaten auf der Suche nach dem Mann. Als er in einer Wohnung in Nablus ausfindig gemacht worden war, hätten Einsatzkräfte der Armee, des Inlandsgeheimdienstes und einer Anti-Terror-Einheit der Polizei das Haus umstellt. Der Gesuchte und ein weiterer Terrorist seien bei dem Einsatz getötet worden.
Palästinensische Rettungsdienste des Roten Halbmonds berichteten über zwei Tote in einem Haus in Nablus, das mit Raketen beschossen worden sei. Über die Identität der Toten konnten sie keine Angaben machen. Auch das Gesundheitsministerium im Westjordanland äußerte sich am Freitagabend zunächst nicht.