Eine britische Großfamilie buchte statt eines traumhaften Ferienhauses ein Horrorhaus.
Die Familie mit vier Kindern wollte einen schönen Urlaub in Nordirland verbringen. Sie buchten über die Ferienhaus-Plattform “Vrbo” ein Haus mit fünf Schlafzimmern. Sie zahlten 300 Pfund (360 Euro) pro Nacht. Bei der Ankunft entpuppte sich das Traumhaus als ein Horror mit blutverschmierten Möbeln und Sex-Spielzeugen.
Schreckliche Entdeckungstour
Die Familie schilderte dem “Guardian” ihre grauenhaften Funde. Ihr fünfjähriger Sohn begab sich auf eine Entdeckungstour durch das Haus. In einem der Schlafzimmer öffnete er einen Nachttisch. Der Junge entdeckte ungesicherte Medikamente und Sex-Spielzeuge, so der Familienvater.
Sie brachten alle Kinder in die Küche. Dort fanden die Eltern eine offene Flasche Nikotinflüssigkeit. Sie untersuchten die Möbel weiter. „Darin befanden sich Seile, Peitschen, Penisvergrößerungsgeräte, Handschellen und geöffnete Tuben mit Gleitmittel“, zitiert der „Guardian“ den Vater.
Streit mit Anbieter
Ein weiteres Problem: Das Ferienhaus war dreckig. Es befanden sich verschmutzte Polster und verschimmelte Lebensmittel im Gebäude. Der Vater trat mit “Vrbo” in Kontakt. Er schickte ihnen Fotos per E-Mail und beschwerte sich. Die Ferienplattform antwortete, dass die Folgen auf Gesundheit und Sicherheit “geringfügig” seien. Die Familie habe keinen Anspruch auf eine Erstattung. Der Besitzer ist sich auch keiner Schuld bewusst. Laut ihm hatte er keine Zeit, das Haus zu säubern, da die Polizei seinen Hund erschossen hat. Der Hund war entlaufen und hatte jemanden gebissen.
Der Familie wurde eine Hotel-Unterkunft von “Vrbo” angeboten. Sie lehnten es ab und zahlten 2000 Pfund (2400 Euro) für eine Unterkunft bei einem Konkurrenz-Anbieter. “Vrbo” hat mittlerweile die ursprüngliche Buchung zurückerstattet. Die geforderte Entschädigung hat die Familie noch nicht erhalten. Das Haus wird noch immer auf der Homepage von “Vrbo” angeboten.