Konkrete Beschlüsse werden zur Aussetzung von Syrien-Sanktionen erwartet, aber nicht zu den transatlantischen Beziehungen
Auch das erste Treffen der EU-Außenministerinnen und -minister 2025 am Montag in Brüssel wird im Zeichen der Amtsübernahme Donald Trumps und der transatlantischen Beziehungen stehen. Weitere große Themen werden die Lage in Nahost, das Aussetzen von Sanktionen gegen Syrien und der russische Angriffskrieg in der Ukraine sein. Auch die Verlängerung der Russland-Sanktionen steht an. Österreich wird von Interimskanzler und Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) vertreten.
Vor dem offiziellen Rat unter Vorsitz der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas trafen sich einige Außenminister bereits Sonntagabend zu einem Abendessen anlässlich der Präsidentschaftswahlen in Belarus. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha wird beim Ukraine-Teil des Treffens wieder per Videokonferenz zugeschaltet sein. Auch die alle sechs Monate anfallende Verlängerung der EU-Sanktionen gegen Russland steht auf der Agenda. Ungarn droht mit einem Veto. Beim Austausch zu den EU-US-Beziehungen sind keine konkreten Entscheidungen oder Beschlüsse zu erwarten. Eine politische Einigung erwarten EU-Diplomaten aber zur Suspendierung eines Teiles der gegen Syrien gesetzten EU-Sanktionen. Diese könnten Sektoren wie Banken oder Energie betreffen.