Kurz vor seinem Sturz brachte Ex-Syrien-Diktator Baschar al-Assad noch Unmengen an Bargeld, wichtige Dokumente und teure Wertgegenstände aus dem Land.
Mehr als zwei Jahrzehnte lang herrschte Baschar al-Assad in Syrien. Während das Volk unter seiner Ägide immer mehr verarmte, wurden er und seine Familie immer reicher. Nun zeigt eine Recherche der Nachrichtenagentur „Reuters“, wie er in den letzten Tagen seiner Macht noch sein Vermögen aus dem Land schuf.
Hauptaugenmerk der Recherche liegt dabei auf dem Privatjet vom Typ Embraer Legacy 600 mit der Kennung C5-SKY, registriert in Gambia. Die Maschine flog binnen 48 Stunden von Syrien aus zum Al Bateen Executive Airport in Abu Dhabi. Bei letzterem Flughafen handelt es sich um eine Art „VIP Airport“ mit strengen Datenschutzbestimmungen.
Bargeld, Gemälde, Skulpturen
Der letzte der vier Flüge startete am 8. Dezember vom russisch betriebenen Militärstützpunkt Hmeimim nahe Latakia an der Mittelmeerküste Syriens. Von dieser Basis aus floh auch Assad am selben Tag nach Russland. Wer die Flüge tatsächlich operierte, ist allerdings unklar. Der Jet war offenbar auf Basis eines „Dry-Lease“ unterwegs, wird also ohne Crew, Pilot oder Versicherung vom Eigentümer gestellt.
Bei den Flügen sollen neben Bargeld, Gemälden und kleineren Skulpturen auch Angehörige des Präsidentenpalastes und Familienmitglieder Assads außer Landes gebracht worden sein.
Assads Vermögen wird auf 1 bis 5 Milliarden US-Dollar geschätzt. Zählt man das Familienvermögen mit könnten es sogar 10 Milliarden sein.












