Die südrussischen Städte Saratow und Engels sind am frühen Donnerstag nach Angaben der Regionalverwaltung Ziel des bisher größten Drohnenangriffs seit Beginn des Ukraine-Kriegs geworden.
Bei der nächtlichen Attacke seien mehr als 30 Häuser beschädigt worden, teilte der Gouverneur der Region Saratow, Roman Busargin, laut der staatlichen Nachrichtenagentur TASS mit. Alle Rettungsdienste seien mobilisiert worden.
Das russische Verteidigungsministerium hatte laut TASS zuvor mitgeteilt, dass im Verlauf der Nacht in verschiedenen Regionen des Landes mehr als 130 ukrainische Drohnen abgeschossen worden seien – mehr als 50 davon in Saratow, 40 in Woronesch sowie Dutzende weitere in den Regionen Belgorod, Rostow, Kursk, Lipezk und über der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim.
Unter Vermittlung von US-Präsident Donald Trump haben Russland und die Ukraine zwar zugesagt, vorübergehend die gegenseitigen Angriffe auf Energieanlagen einzustellen.
Der Minimalkompromiss ist aber auf Ziele dieser Art begrenzt und der Zeitpunkt des Inkrafttretens unklar. Beide Länder überziehen sich immer wieder mit Attacken von Kampfdrohnen, wobei die Opfer in der Zivilbevölkerung und die Schäden an der Infrastruktur in der Ukraine ungleich größer sind als in Russland.