Die Probleme in Portugal seien durch eine auf ein „seltenes atmosphärisches Phänomen“ zurückzuführende Störung im spanischen Stromnetz verursacht worden, berichteten RTP und der britische Sender Sky News unter Berufung auf den portugiesischen Netzbetreiber REN.
Schrittweise wiederhergestellt
Der Betrieb werde schrittweise wiederhergestellt, die vollständige Normalisierung des Netzes könne „aufgrund der Komplexität des Phänomens“ aber eine Woche dauern. Das portugiesische Verteidigungsministerium rief die Bevölkerung zur Ruhe auf.
Hackerangriff -Verdacht
Spaniens nationales Institut für Cybersicherheit hatte laut der Zeitung „El País“ mitgeteilt, es untersuche, ob ein Hackerangriff hinter dem Stromausfall stecken könnte. Nach Angaben des portugiesischen EU-Ratspräsidenten António Costa gibt es derzeit aber keinen Hinweis auf eine solche Cyberattacke.
Jubelschreie aus Fenstern
Laut der spanischen Zeitung „El País“ betraf der massive Blackout nur das Festland, nicht aber die zu Spanien gehörenden Kanaren und Balearen. Die Hauptstadt Madrid war stundenlang fast komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Als die Lichter lange nach Einbruch der Dunkelheit plötzlich wieder angingen, jubelten Anrainer lautstark auf der Straße, aus den Fenstern und von den Balkonen. Freudenschreie wie „Siii“ (Jaaa) und „Vivaaa!“ (Hurraaa) waren aus fahrenden Autos zu hören, andere Menschen sangen begeistert das berühmte Lied „Y Viva España“.