Die folgenden Produkte haben es 2024 auf die Liste der größten Supermarkt-Schmähs geschafft. Sie versprechen viel, halten aber wenig – von Luftpackungen über Mogelzutaten bis hin zu geschrumpften Größen. Besser zweimal überlegen, bevor Sie diese Kandidaten im Einkaufswagen landen lassen!
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat wieder zugeschlagen und mit der „KONSUM-Ente“ 2024 die dreistesten Produkttäuschungen des Jahres gekürt. Der Negativpreis wird an Unternehmen verliehen, die mit besonders kreativen (oder dreisten) Tricks die Konsument:innen aufs Glatteis führen. Doch das Beste: Über die Preisträger entscheiden Sie, die Konsument:innen selbst! Über die Plattform Lebensmittel-Check melden Verbraucher:innen ihre ärgerlichsten Einkaufserlebnisse – und die dreistesten Kandidaten landen in der Ente-Liste.
Diese Produkte waren die größten Supermarkt-Schmähs 2024
Damit Sie beim nächsten Einkauf nicht in dieselbe Falle tappen, haben wir hier die größten Schmähs des Jahres 2024 für Sie zusammengefasst:
1. Kotányi Grill Gemüse Gewürzmischung – Luft statt Würze
Auf Platz 1 landet die ganz eundeitig die Grill Gemüse Gewürzmischung von Kotámyi. Der Blick ins Innere dieser Dose lässt die Laune auf Grillgemüse nämlich ziemlich schnell verpuffen: Zwei Drittel des Inhalts sind Luft. Kotányi erklärt, das Gewürzvolumen könne schwanken. Aber mal ehrlich: Mehr Luft als Würze? Das ist schwer zu schlucken – im wahrsten Sinne des Wortes.
2. Rauch Happy Day Cocos Ananas – Kokosnuss ohne Kokosnuss
Tropischer Genuss? Von wegen! Das Getränk wirbt mit Kokos und Ananas, doch der tatsächliche Kokosanteil beträgt magere 0,5 Prozent – der Rest ist vor allem Aroma. Rauch versichert, es handle sich um natürliches Aroma. Aber warum dann nicht einfach mehr Kokosnuss rein? Da fühlt man sich doch, als hätte man in die Schale gebissen statt ins Fruchtfleisch.
3. Rio Mare Thunfisch-Pesto – Bohnen, Bohnen, Bohnen
Das Label verspricht ein Gourmet-Pesto mit Thunfisch, Pistazien und Zitrone. Doch ein Blick auf die Zutatenliste enthüllt: Mehr als ein Drittel der Mischung besteht aus grünen Bohnen, während der Thunfischanteil bei nur 20 Prozent liegt. Pistazien? Gerade mal 5 Prozent. Der Rest: Marketing-Zauberei. Ein Fall von „viel versprochen, wenig gehalten“.
4. Lindt Maître Chocolatier – Schrumpftafeln mit altem Preis
Die Tafeln der Schweizer Schokoladenexperten sind ohnehin ein Genuss der gehobenen Preisklasse. Doch was tun sie? Sie reduzieren die Tafelgröße von 110 g auf 100 g, behalten den Preis aber gleich. Ein süßer Trick, der für viele Kunden bitter aufstößt.
5. Hohes C Juicy Balance Multi – Verwässerte Fruchtauslese
Die Verpackung strotzt vor Fruchtbildern, die Namen suggerieren vollen Saftgenuss. Doch der Saftanteil des Getränks liegt bei knapp über 50 Prozent, der Rest ist vor allem Wasser. Der reduzierte Zuckergehalt wird also nicht durch weniger süße Früchte erreicht, sondern schlicht durch Verdünnung. Und Sie dachten, Sie kaufen Premiumsaft?
Die KONSUM-Ente zeigt jedes Jahr aufs Neue, wie findig manche Hersteller darin sind, ihre Produkte besser darzustellen, als sie tatsächlich sind. Ob durch Luftpackungen, geschrumpfte Mengen oder „aromatische“ Tricks – die Möglichkeiten der Täuschung scheinen grenzenlos.
