Trumps Pentagon-Kandidat Pete Hegseth wackelt nach neuen Missbrauchsvorwürfen gewaltig.
Am Tag 1 nach seinem Amtsantritt demonstrierte Donald Trump seine Stärke, am Tag 2 muss der US-Präsident nun bereits einen mächtigen Dämpfer hinnehmen. Gegen Pete Hegseth, seinen Kandidaten als Pentagon-Chef, wurden schwere Vorwürfe erhoben – der geplante Verteidigungsminister wackelt nun gehörig.
Schwere Vorwürfe
Pete Hegseth war bisher Fox-News-Moderator ohne politische Erfahrung. Ein unkonventioneller Kandidat sei Hegseth, sagte ein hochrangiger Republikaner, ganz wie sein zukünftiger Chef also. “Alle sind einfach schockiert”, zitierte der Sender CNN einen Ministeriumsvertreter. Trump lobte die militärische Erfahrung des Ex-Soldaten, unter anderem im Irak und Afghanistan. Der 44-Jährige präsentiert sich als Erneuerer: Es sei Zeit für jemanden mit “Staub auf seinen Stiefeln”, der das “Kämpfer-Ethos” zurück ins Pentagon bringe. Er werde eine “America First”-Politik verfolgen und Frieden durch Stärke erreichen. Für Irritationen hatten Hegseths Äußerungen gesorgt, dass Frauen nicht in Kampfeinsätzen zu gebrauchen seien.
Ex-Frau versteckte sich im Schrank
Berichte unter anderem über Alkoholmissbrauch und mutmaßliche sexuelle Übergriffe könnten Hegseth nun aber endgültig ins Abseits manövrieren. Bei der Bestätigungs-Anhörung vor dem US-Senat wurden nun neue Vorwürfe publik. Seine Ex-Schwägerin brachte am Dienstag eine eidesstattliche Erklärung ein, wonach Hegseth seine zweite Ex-Frau so brutal behandelt habe, dass diese sich vor ihm in einem Schrank versteckte. Zudem hatte sie mit ihrer Familie ein Codewort vereinbart, im Fall, dass sie vor ihrem gewalttätigen Mann fliehen müsse.
Hegseth wird zudem als „unberechenbar und aggressiv“ beschrieben. Der Trump-Vertraute soll nicht nur privat, sondern sogar in Militäruniform bis zur Bewusstlosigkeit getrunken haben.