Schon 2019 zeigte eine Studie, dass Teebeutel Milliarden Mikroplastik-Partikel abgeben. Jetzt bestätigt auch ein Greenpeace-Marktcheck: Viele Beutel enthalten Kunststoffe. Zu welchen Teesorten Sie greifen sollten, um ihrer Gesundheit nicht zu schaden, erfahren Sie hier.
Teetrinken gehört für viele zum Alltag – doch was dabei mit in die Tasse gelangt, gibt Grund zur Sorge. Greenpeace hat im Rahmen eines aktuellen Marktchecks verschiedene Kräutertees untersucht und alarmierende Erkenntnisse veröffentlicht. Das Hauptproblem: Viele Teebeutel enthalten Mikroplastik, das beim Aufbrühen freigesetzt wird.
Teebeutel setzen Mikroplastik frei
Teetrinken gehört für viele zum Alltag – doch was dabei mit in die Tasse gelangt, gibt Grund zur Sorge. Greenpeace hat im Rahmen eines aktuellen Marktchecks verschiedene Kräutertees untersucht und alarmierende Erkenntnisse veröffentlicht. Das Hauptproblem: Viele Teebeutel enthalten Mikroplastik, das beim Aufbrühen freigesetzt wird.
Papier-Teebeutel: Auch wenn sie wie unschuldiges Papier aussehen, enthalten diese oft geringe Mengen Kunststoff. Dieser wird verwendet, um das Material zu verstärken oder die Beutel zu verschließen.
Pyramiden-Teebeutel: Hier wird es kritisch: Diese modernen Beutel bestehen häufig vollständig aus Kunststoff. Das macht sie zwar optisch ansprechend und robust, doch beim Kontakt mit heißem Wasser setzen sie erhebliche Mengen an Mikroplastik frei.
Studie von 2019: Milliarden Mikroplastik-Partikel pro Tasse
Bereits 2019 zeigte eine kanadische Studie, dass die Mikroplastik-Belastung bei Kunststoff-Teebeuteln höher ist als bei den meisten anderen Lebensmitteln. Die Forschenden fanden heraus, dass ein einzelner Kunststoff-Teebeutel bei 95 Grad Celsius rund 11,6 Milliarden Mikroplastik-Partikel und 3,1 Milliarden Nanoplastik-Partikel ins Teewasser abgibt – eine erschreckend hohe Menge.
Doch die Studie stieß auch auf Kritik. Die Testbedingungen seien nicht immer alltagsnah gewesen, und es wurde darauf hingewiesen, dass Mikroplastik auch aus anderen Quellen – etwa der Luft – in die Tasse gelangen könnte. Dennoch machen die Ergebnisse klar: Kunststoff-Teebeutel sind eine erhebliche zusätzliche Belastung.
Welchen Tee können Sie noch verwenden?
Auch wenn die Wissenschaft noch nicht alle Auswirkungen von Mikroplastik auf den menschlichen Körper kennt, sollten wir die Risiken nicht ignorieren. Um Mikroplastik in Ihrem Tee zu vermeiden, gibt es einfache und nachhaltige Alternativen:
Greifen Sie zu Bio-Marken: Viele Biotees kommen mit abbaubaren oder plastikfreien Teebeuteln, die aus Papier oder pflanzenbasiertem Material bestehen. Greenpeace hat das Angebot von Kräutertees in den Supermärkten getestet und ein Ranking erstellt.
Loser Tee: Dieser ist die sicherste Wahl. Mit einem Teesieb oder einem Teeei können Sie nicht nur Mikroplastik vermeiden, sondern auch Verpackungsmüll reduzieren.