Assad und seine Familie verstecken sich in Russland, Putin persönlich sorgte für die sichere Flucht
Luxus-Viertel. Bashar al-Assad, 59, setzte sich mit Putins Hilfe nach Moskau ab. Der Jet startete von der russischen Luftwaffenbasis in Hmeimim in Syrien aus. Schon Tage zuvor flüchtete seine Frau Asma mit den drei Söhnen Hafiz, Zein und Karim.
In Moskau besitzen die Assads zumindest 20 Wohnungen, 18 davon im Luxus-Komplex “City of Capitals”. In dem Wolkenkratzer wohnen die reichsten Russen-Bosse.
Milliarden. 54 Jahre lang herrschte der Assad-Clan in Syrien. Erst der Vater, seit 24 Jahren der Sohn. Es war ein “Corleone-Verbrecherclan” mit Brüdern und Cousins, die das politische System, das Militär, die Wirtschaft und selbst den Export illegaler Drogen dominierten. Der alawitische Kalabiyya-Clan herrschte mit Folter, Massenverhaftungen, setzte sogar Giftgas ein.
Plötzlich gejagt. Urspünglich galt Bashar als Hoffnungsträger, als liberaler, unpolitischer Freigeist. Studium in London. Augenheilkunde. Verheiratet mit Asma, Tochter eines Herzchirurgen mit britischem Pass. Das Paar schien modern, weltoffen. Es kam anders: Das korrupte System, der Vetternclan, der Machtzirkel um seine dominante Mutter Anisa al-Assad brachte den jungen Herrscher rasch zurück auf Kurs.