Muhammad überholte Noah, während bei den Mädchennamen Olivia, Amelia und Isla vorne lagen.
Muhammad war 2023 in England und Wales erstmals der beliebteste Vorname für neugeborene Buben. Muhammad habe im vergangenen Jahr den Vorjahressieger Noah überholt, teilte das nationale Statistikbüro (ONS) am Donnerstag mit. Der dritthäufigste Bubenname war 2023 demnach Oliver.
Insgesamt erhielten den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen zufolge im vergangenen Jahr 4.661 Neugeborene den Vornamen Muhammad, der erstmals im Jahr 2016 unter den häufigsten zehn Namen aufgetaucht war. Unter Berücksichtigung aller verschiedenen Schreibweisen – Mohammed, Mohammad, Mohamed und andere – war er bereits 2009, 2014, 2019 und 2022 der beliebteste Vorname.
6,5 Prozent Muslime
Das ONS hatte 2016 die Beliebtheit der Namen Mohammed, Muhammad und Mohammad unter anderem damit erklärt, dass diese in muslimischen Gemeinden zu Ehren des gleichnamigen Propheten bevorzugt vergeben werden, während es im Rest der Bevölkerung eine größere Vielfalt an männlichen Vornamen gibt.
In England und Wales leben nach einer Zählung aus dem Jahr 2021 rund 3,9 Millionen Muslime. Bei einer Gesamtbevölkerung von 59,6 Millionen Menschen entspricht das einem Anteil von 6,5 Prozent. 2011 waren es noch 2,7 Millionen Muslime, beziehungsweise 4,9 Prozent.
Mädchennamen wie im Vorjahr
Bei den Mädchennamen waren, wie schon im Vorjahr, Olivia, Amelia und Isla 2023 am beliebtesten.
Die Statistikbehörde wies zudem auf den anhaltenden Einfluss kultureller Phänomene auf die Namensgebung hin: So wurden im vergangenen Jahr deutlich mehr Mädchen Margot genannt, was vermutlich auf die Schauspielerin Margot Robbie und deren Rolle als “Barbie” im gleichnamigen Kinofilm zurückzuführen ist.