Im Winter ist es besonders wichtig, den Körper mit Vitaminen zu stärken und viel Obst und Gemüse zu essen. Doch Vorsicht: Nicht alle Lebensmittel, die uns im Supermarkt begegnen, passen zur kalten Jahreszeit.
Je nach Saison gibt es unterschiedliche Obst- und Gemüsesorten, die frisch aus der Region stammen. Doch im Winter kann die Suche nach regionalen Produkten zur Herausforderung werden, denn sobald die Kälte einbricht, findet sich im Supermarkt viel Importware. Diese belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch unseren Geldbeutel und bietet oftmals weniger Nährstoffe, als wir denken. Von folgenden Lebensmitteln sollten Sie daher im Winter lieber die Finger lassen.
Importierte Äpfel
Der Apfel ist eine von wenigen Obstsorten, die auch im Winter aus regionalem Anbau in Österreich erhältlich sind. Gerade deshalb sollte man auf Äpfel aus Übersee, etwa aus Neuseeland oder Chile, verzichten. Die langen Transportwege verbrauchen enorm viel Energie und häufig werden die Früchte wochenlang in Kühlhäusern gelagert.
Erdbeeren
Sommerfrüchte im Winter? Keine gute Idee. Die Versuchung ist groß, aber Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren gehören eindeutig in die Sommermonate. Im Winter stammen sie meist aus beheizten Gewächshäusern oder werden aus Ländern wie Spanien oder Ägypten importiert. Der lange Transport und die energieintensive Produktion schlagen nicht nur auf die Umweltbilanz, sondern mindern auch den Geschmack und die Frische der Früchte.
Grüne Salate
Grüner Salat wie Kopfsalat oder Rucola wird im Winter oft importiert, meist aus Südeuropa. Die Produktion in beheizten Gewächshäusern oder unter künstlichem Licht verbraucht immense Mengen Energie. Zudem enthalten diese Salate im Winter oft weniger Nährstoffe. Setzen Sie daher lieber auf Wintersalate wie Vogerlsalat, Chicorée oder Endivie. Diese Sorten wachsen auch bei kühleren Temperaturen und liefern wertvolle Vitamine.
Importierte Nüsse
Cashewkerne, Macadamia oder Mandeln aus weit entfernten Ländern haben eine schlechte CO₂-Bilanz und sind oft mit einem hohen Wasserverbrauch verbunden. Besonders problematisch sind Nüsse, die unter fragwürdigen sozialen Bedingungen geerntet werden. Im Winter sollten Sie zu regionalen Nüssen wie Walnüssen oder Haselnüssen greifen. Diese sind nicht nur nachhaltiger, sondern auch geschmacklich ein Highlight.
Tomaten und Gurken
Tomaten und Gurken liefern im Winter eher einen enttäuschenden Wassergeschmack, statt Vitamine. Die meisten stammen aus Gewächshäusern oder Importen aus Spanien und Nordafrika, wo sie unter künstlichen Bedingungen angebaut werden. Setzten Sie für Pasta, Pizza & Co. lieber auf passierte Bio-Tomaten. Diese werden im reifen Zustand geerntet und schmecken darum nicht nur besser als Winterimportware, sondern enthalten auch mehr Nährstoffe.
Konventioneller Tee
Besonders im Winter wird gerne ein wärmender Tee getrunken. Doch viele konventionelle Teesorten wie Schwarz- oder Grüntee sind mit Pestiziden belastet und stammen aus Ländern mit schlechten Anbaubedingungen. Die Belastung durch Schadstoffe kann den positiven Effekt eines wärmenden Tees zunichtemachen. Zudem sind die Arbeitsbedingungen auf konventionellen Plantagen oftmals miserabel. Hier stehen Ausbeutung, Diskriminierung und Armut an der Tagesordnung.
Wählen Sie stattdessen Bio-Tee oder Kräutertees aus regionalen Zutaten. Auch selbst getrocknete Kräuter wie Minze oder Kamille sind eine gesunde und nachhaltige Option.