Heute, am 8. November, feiern wir den Tag des Apfels! Grund genug, sich einmal genauer mit dem beliebten Obst zu beschäftigen, denn es gibt viele interessante Fakten über den Apfel, die Sie sicher noch nicht kannten.
In Österreich spielt der Apfel seit Jahrhunderten eine zentrale Rolle in der Landwirtschaft und der Ernährung. Um das zu feiern und den Apfel zu würdigen, findet seit 1973 jedes Jahr am zweiten Freitag im November der Tag des Apfels statt. Doch hinter dem vitaminreichen Alleskönner steckt weit mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Der Apfel ist das beliebteste Obst Österreichs
In Österreich steht der Apfel ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Laut Statistiken greifen Herr und Frau Österreicher häufiger zum Apfel als zu jeder anderen Obstsorte. Pro Kopf verzehren wir knapp 18 Kilogramm Äpfel im Jahr. Zum Vergleich: Die Banane, die zweitbeliebteste Frucht, liegt etwa zweieinhalb Kilogramm dahinter. Insgesamt wurden im Jahr 2022/23 hierzulande etwa 315.000 Tonnen Äpfel geerntet. Besonders bemerkenswert: Rund 27 Prozent der heimischen Apfelplantagen werden biologisch bewirtschaftet und tragen so zur nachhaltigen Obstproduktion bei.
Der Apfel ist ganzjährig verfügbar
Ein weiterer Vorteil des Apfels ist seine hervorragende Lagerfähigkeit, die dafür sorgt, dass er das ganze Jahr über frisch im Supermarkt erhältlich ist. Durch spezielle Kühllager kann der Apfel über Monate hinweg knackig und saftig bleiben. So können wir uns auch in den Wintermonaten an frischen, heimischen Äpfeln erfreuen, obwohl die Haupterntezeit nur von August bis Ende Oktober dauert.
So werden Äpfel länger haltbar
Damit Äpfel auch daheim lange frisch bleiben, sollten sie bei einer Temperatur von etwa zwei bis fünf Grad gelagert werden. Zu lange Lagerzeiten können jedoch dazu führen, dass die Schale schrumpelig wird und wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen – besser also in kleinen Mengen einkaufen und regelmäßig nachlegen. Auch sollten Äpfel getrennt von anderen Obst- und Gemüsesorten gelagert werden, da sie Ethylen freisetzen – ein Gas, das die Reifung von anderem Obst und Gemüse beschleunigt und diese schneller verderben lässt.
Es gibt über 2000 Apfelsorten
Wussten Sie, dass es weltweit über 2.000 Apfelsorten gibt? In Österreich selbst sind allerdings nur zehn Sorten regelmäßig im Handel zu sehen. Diese „Marktsorten“ wie Gala, Golden Delicious oder Jonagold sind so beliebt, dass sie den Großteil der Verkäufe ausmachen. Sie vereinen eine ansprechende Optik, hohe Lagerfähigkeit und den knackig-saftigen Geschmack, der viele Konsumenten anspricht. Alte und seltene Sorten, die oft einen besonderen Geschmack oder eine ungewöhnliche Farbe haben, schaffen es hingegen nur selten in die Supermarktregale
Die Steiermark ist das größte Apfel-Anbaugebiet
Das grüne Herz Österreichs ist das größte Apfelanbaugebiet des Landes. Hier werden etwa drei Viertel aller heimischen Äpfel angebaut. Über die hügeligen Landschaften der Südost- und Oststeiermark erstrecken sich unzählige Plantagen, die jedes Jahr Millionen von Äpfeln produzieren. Diese Region bildet den sogenannten „Apfelgürtel“ Europas, der aufgrund seiner klimatischen Bedingungen ideale Voraussetzungen für den Apfelanbau bietet. Der steirische Apfel hat sogar ein eigenes Gütesiegel, das für höchste Qualität und regionale Herkunft steht.