Ein Mann wurde festgenommen, das Feuer konnte schnell gelöscht werden.
In Tokio ist nach Medienberichten ein Mann festgenommen worden, der am Samstag in der Früh mehrere mutmaßliche Molotowcocktails auf den Sitz der Regierungspartei geworfen haben soll. Die fünf oder sechs Molotowcocktail-ähnlichen Objekte hätten ein Polizeiauto getroffen, ein Feuer sei aber schnell gelöscht und niemand verletzt worden, berichtete der öffentliche Rundfunk NHK. Die Polizei konnte der Nachrichtenagentur AFP die Angaben nicht sofort bestätigen.
Der mutmaßliche Täter habe auch versucht, sein Auto auf das Gelände des Büros des japanischen Regierungschefs zu fahren, sei aber von einem Zaun abgehalten worden, berichtete NHK weiter. Danach versuchte der Tatverdächtige den Medienberichten zufolge eine scheinbare Rauchbombe zu werfen, wurde aber von Polizisten davon abgehalten. Zu den Vorfällen kam es demnach kurz vor 6.00 Uhr (Ortszeit, 23.00 MESZ am Freitag).
Gewaltverbrechen sind in Japan relativ selten, die Waffengesetze zählen zu den strengsten der Welt. In jüngster Zeit erschütterten aber mehrere Gewalttaten das Land, darunter der Mord an Ex-Regierungschef Shinzo Abe im Juli 2022 bei einer Wahlkampfveranstaltung. Japan hält am 27. Oktober eine Parlamentswahl ab.