Ungewöhnlicher Zwischenfall an Spaniens Ostküste: Weiße, styroporähnliche Kügelchen haben am Wochenende mehrere Strände in der Provinz Valencia lahmgelegt – mitten zu Beginn der Sommersaison.
In beliebten Badeorten wie Daimús, Piles, Oliva oder Guardamar wurde vorübergehend die rote Flagge gehisst, das Baden verboten.
Strände voller Kügelchen – „Der ganze Strand war voll“
„Es war, als hätte jemand weiße Kügelchen über den ganzen Strand verstreut“, so beschreibt ein Urlauber die Situation. Auf Bildern war zu sehen, wie sich die winzigen Partikel wie eine Schicht über den Sand legten.
Besonders betroffen: Strände rund um Daimús, ein bei österreichischen Urlauber:innen beliebter Küstenort. Auch in Piles und Bellreguard schlugen Behörden Alarm. Die Herkunft des Materials war zunächst unklar – ebenso, ob es gefährlich sein könnte.
Analyse bringt Entwarnung – Fettanteil statt Gift
Am Dienstag gab es dann Aufatmen: Laut Umweltministerium handelt es sich nicht um toxisches Material. Die Kügelchen bestehen zu rund 40 Prozent aus Fetten, so der Stadtrat von Oliva. Gesundheitsgefährdende Stoffe wie Öl oder Keime seien im Wasser nicht nachgewiesen worden.
„Das Wasser entspricht den mikrobiologischen Standards“, teilte auch die Stadt Daimús via Instagram mit. Seit Dienstag ist das Baden wieder erlaubt.
Rätsel bleibt – Kügelchen offenbar nicht aus dem Meer
Obwohl die Substanz inzwischen als ungefährlich gilt, bleibt die Frage nach der Herkunft weiter offen. Ersten Erkenntnissen zufolge stammen die Kügelchen nicht direkt aus dem Meer. Die Untersuchungen laufen.
Spanien bleibt Sommerziel – trotz Zwischenfällen
Trotz des ungewöhnlichen Vorfalls steht einem Sommertag an Spaniens Stränden nichts im Weg. Die betroffenen Gemeinden gelten als familiäre, ruhige Alternativen zu Hotspots wie Alicante oder Mallorca – gerade bei vielen Reisenden aus Österreich und Süddeutschland.
Zuvor hatten bereits andere Zwischenfälle – etwa tote Ratten an einem Strand bei Alicante oder eine meterlange Tentakelmasse – für Irritationen gesorgt. Die Behörden vor Ort betonen aber: Die Badequalität bleibt stabil.












