Wenn es am Karfreitag regnet, dann folgt ein…

Seit Jahrhunderten sind Bauernregeln Teil der ländlichen Kultur und zeigen die enge Verbindung zwischen Mensch, Natur und dem Jahreskreis. Sie beruhen auf langjährige Beobachtungen von Wetter und Naturerscheinungen. Für viele Tage im Jahr – auch kirchliche Feiertage wie den Karfreitag – gibt es überlieferte Wetterregeln, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Doch wie viel Wahrheit steckt wirklich hinter diesen alten Sprüchen?

Bauernregel zu Karfreitag

Eine dieser Bauernregeln lautet: „Wenn am Karfreitag Regen war, folgt ein trockenes, aber fruchtbares Jahr.“ Solche Sprüche sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn sie beziehen sich oft auf einzelne Tage, deren Wetter alleine kaum zuverlässige Rückschlüsse auf den Verlauf ganzer Jahreszeiten zulässt. Besonders bei beweglichen Feiertagen wie Ostern ist eine klare Wettertendenz schwer festzumachen. Das Datum wechselt jedes Jahr, wodurch Langzeitvergleiche schwierig sind. 

Wetterbeobachtungen über längere Zeiträume zeigen allerdings gewisse Muster: Ist etwa das Frühjahr – also April und Mai – überdurchschnittlich warm oder nass, kann das tatsächlich Hinweise auf den Sommerverlauf geben. Warme Frühlingsmonate deuten häufiger auf warme Sommer hin, und ein zu nasser Frühling kann auch einen kühlen Sommer nach sich ziehen. Doch auch hier gilt: Es handelt sich um Wahrscheinlichkeiten, keine fixen Regeln.

So wird das Osterwetter in Österreich

Unabhängig von alten Wetterregeln zeigt sich das Osterwetter in Österreich heuer von seiner besten Seite. Zwar bringt der Karfreitag dieses Jahr viele Wolken und vereinzelt sogar Gewitter, doch ab Samstag geht es wieder bergauf:

• Karsamstag: Sonnig mit Temperaturen bis zu 23 Grad
• Ostersonntag: Weiterhin sonnig, Temperaturen steigen auf bis zu 25 Grad
• Ostermontag: War aber zeitweise bewölkt, bis zu 26 Grad möglich 

Ein durchwegs angenehmes Osterwochenende also, ideal für Spaziergänge, Osternestsuche im Garten und Frühlingsgefühle.