Schock-Aussage: Kurz vor einem Treffen von US-Vizepräsident JD Vance mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Donald Trump den Gedanken geäußert, das von Russland angegriffene Land könne “eines Tages russisch” sein.
Die Ukraine könne “einen Deal machen, sie können keinen Deal machen. Vielleicht sind sie eines Tages russisch, vielleicht sind sie es nicht”, sagte Trump in einem Interview mit dem Sender Fox News.
Krieg binnen “sechs Monaten” beenden
Der US-Präsident bekräftigte in dem Interview zudem seine Haltung, US-Hilfen im Austausch gegen natürliche Ressourcen der Ukraine wie Seltene Erden zu leisten. Der ukrainische Staatschef Selenskyj hatte sich bereits offen für US-Investitionen in das Geschäft gezeigt. Der Ukraine-Krieg begann am 24. Februar 2022. Trump, der sich immer wieder ablehnend über die US-Militärhilfen für Kiew geäußert hatte, dringt auf ein rasches Ende des Krieges. Im Wahlkampf hatte der Republikaner versprochen, den Krieg binnen “24 Stunden” zu beenden – inzwischen nennt er “sechs Monate” als Zeithorizont.
Kiew fürchtet um Zugeständnisse an Moskau
Kiew befürchtet, dass es bei einer Beendigung des Kriegs zu Zugeständnissen an Moskau gezwungen sein könnte und fordert von Washington für jegliche Vereinbarung mit Russland strenge Sicherheitsgarantien. In der vergangenen Woche kündigte Trump an, er werde den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj “wahrscheinlich” bald persönlich treffen. Am kommenden Freitag will zunächst Trumps Vizepräsident Vance am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz mit Selenskyj zusammentreffen. Zudem ist US-Angaben zufolge am 20. Februar ein Besuch des neuen US-Sondergesandten für die Ukraine und Russland, Keith Kellogg, in der Ukraine vorgesehen.