Die neueste iglo Trendstudie zeigt: Was die Umsetzung der Ernährungsempfehlungen angeht, sieht es auf Österreichs Tellern nicht unbedingt rosig aus.
Bei Gemüse, Getreide, Kartoffeln und Hülsenfrüchten ist hierzulande noch ordentlich Luft nach oben. Doch es gibt gute Nachrichten: Drei von vier Österreichern planen, ihre Ernährungsgewohnheiten zu verändern – weniger Zucker und Fleisch, dafür mehr Grünzeug. Der vorrangige Treiber: Gesundheit und Wohlbefinden.
So isst Österreich
Die iglo Trendstudie hat 1.000 Österreicher gefragt, was wirklich auf ihren Tellern landet – und wo sie sich selbst verbessern wollen. Obwohl 55 Prozent alles essen, also Fleisch, Fisch und Gemüse, zeigt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen Ernährungsempfehlungen und Realität.
Die offiziellen Ernährungsempfehlungen sehen eine bunte Mischung aus fünf Portionen Obst & Gemüse, vier Portionen Getreide & Erdäpfel, sowie zwei Portionen Milchprodukte, Nüsse & Öle pro Tag vor. Doch die Praxis sieht anders aus:
- Brot & Gebäck stehen hoch im Kurs: 18 % essen es mehrmals täglich, 50 % fast täglich.
- Gemüse & Salat: Nur 10 % gönnen sich mehrmals täglich eine Extraportion Vitamine, 39 % immerhin fast täglich.
- Milchprodukte & Obst liegen mit ähnlichen Werten im Mittelfeld.
- Eier gibt’s bei 55 % mehrmals pro Woche, während Getreide und Kartoffeln noch etwas Nachhilfe brauchen (nur 23 % essen sie fast täglich).
- Hülsenfrüchte? Da geht noch was! Nur 26 % genießen sie mehrmals pro Woche.
- Fisch? Mangelware: Nur 18 % essen ihn mehrmals pro Woche.
- Fleisch & Süßes hingegen sind Dauerbrenner: 29 % essen (fast) täglich Fleisch & Wurst, 22 % greifen regelmäßig zu Süßigkeiten.
Trendwende: Weniger Zucker, Fleisch und Salz – mehr Gemüse, Obst & Fisch
Rund drei Viertel der Österreicher möchten bewusster essen. 65 % nennen die Gesundheit als Hauptgrund, gefolgt von Wohlbefinden (54 %) und dem Wunsch abzunehmen (43 %).
Was kommt in Zukunft seltener auf den Teller?
- Süßes (40 % wollen reduzieren, 8 % ganz verzichten)
- Fleisch (ein Drittel will reduzieren, 4 % verzichten)
- Salzige Snacks (25 % reduzieren, 10 % verzichten)
Dafür gibt’s mehr von diesen Gesundheitsboostern:
- Gemüse & Salat (38 %)
- Obst (36 %)
- Fisch (30 %)
- Hülsenfrüchte (24 %)
Österreich ist also auf dem besten Weg, seinen Speiseplan in Richtung Gesundheit und Nachhaltigkeit zu drehen.