Die Wasserrettung mahnt zur Vorsicht mit Kindern am Wasser. Schwimmkurse werden dringend angeraten.
Ein entspannter Sommertag am See kann in Sekunden zur Tragödie werden – vor allem mit kleinen Kindern.
Die niederösterreichische Wasserrettung warnt eindringlich davor, den Nachwuchs unbeaufsichtigt planschen zu lassen. Leider können auch immer weniger Menschen schwimmen oder überschätzen sich.
Eltern aufgepasst: Handy weg am Wasser!
Der Präsident der Wasserrettung NÖ, Markus Schimböck, betont gegenüber dem ORF, „ein kleines Kind sollte man im See oder Pool in Griffnähe haben. Oft passiert dann eine Unachtsamkeit, wenn beispielsweise das Handy läutet. Das sollte man unbedingt vermeiden, wenn ein Kind am Wasser spielt.“
Schwimmkurs reicht nicht – üben ist Pflicht
Die Wasserrettung rät für die Größeren zu Schwimmkursen, aber: „Ein einziger Kurs macht noch keinen sicheren Schwimmer“, warnt Schimböck. Nur mit regelmäßigem Üben und einem Aufbaukurs lernt ein Kind wirklich schwimmen.
Der Einstiegskurs dient lediglich dazu, sich über Wasser halten zu können – von sicherem Schwimmen ist da noch keine Rede. Der Sprecher rärt rät die zur Teilnahme an der Initiative „Schwimm Kids“, die in den Ferien kostenlose Kurse anbietet.
Achtung, auch für gute Schwimmer
Auch erfahrene Schwimmer sind nicht vor Gefahren gefeit – etwa durch plötzliche Krämpfe. Schwimmbojen helfen doppelt: Sie machen einen im Wasser sichtbar und bieten im Notfall Halt. Wer einen Unfall beobachtet, soll sofort den Notruf wählen und eine Schwimmhilfe zuwerfen – aber niemals selbst ungesichert ins Wasser springen.