Kein Tag mehr ohne Gewalteskalation in Brennpunkt-Bezirk: Im Bereich des Keplerplatzes kam es jetzt zu einer Messerstecherei „weil kein Platz mehr auf einer Parkbank war“.
Wien. Wegen einer Nichtigkeit, die eskalierte, wurden Dienstag um 10.50 Uhr Beamte des Stadtpolizeikommandos Favoriten zum Keplerplatz alarmiert. Am genannten Tatort bei der Kirche zum Göttlichen Wort konnte ein 26-jähriger Syrer mit einem blutigen Klappmesser in der Hand und Kopfverletzungen sowie ein 35-jähriger Senegalese mit Schnittverletzungen im Handbereich angetroffen werden.
Begonnen hat der ganze Stunk, der handgreiflich wurde mit dem Einsatz eines Messers endete, weil die beiden angeblich um den letzten freien Platz auf einer der Parkbänke stritten. Dabei schüttete der 26-Jährige dem Afrikaner ein Getränk ins Gesicht.
Im Zuge der Auseinandersetzung verletzte der Syrer den 35-Jährigen mit mehreren Stichen im Bereich der Hand, wobei beide zu Sturz kamen und sich der jüngere am Kopf eine (leichte) Verletzung zu. Im Zuge der Durchsuchung konnte in seinem Rucksack eine Plastiktüte mit Cannabiskaut vorgefunden werden. Auch die Tatwaffe wurde sichergestellt. Beide Beteiligten wurden durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt.
Heftiger Widerstand gegenüber der Polizei
Der Syrer wurde wegen des Verdachts der absichtlich schweren Körperverletzung vorläufig festgenommen. Am Kommissariat drehte er dann noch einmal auf, attackierte mehrere Beamte mit Tritten, beschimpfte sie und beschädigte eine Arrestzelle. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde der 26-Jährige zur Justiz überstellt, sprich: verhaftet.
