Jeder redet von Teuerung, Inflation und steigenden Kosten – aber wie viel Geld braucht man wirklich, um in Österreich nicht nur zu überleben, sondern auch gut zu leben?
Die staatlich anerkannten Schuldenberatungen (ASB) haben die Antwort auf die Frage: „Wie viel Geld braucht man für ein gutes Leben in Österreich?“ Denn die Schuldenberatung berechnet jedes Jahr ein „Referenzbudget“, das zeigt, was ein „bescheidenes, aber anständiges Leben“ wirklich kostet. Und es geht nicht nur um Miete und Essen: Soziale Teilhabe ist inkludiert!
„Das ist kein Luxus – das ist das Minimum“
Dabei werden Budgets für verschiedene Haushaltstypen berechnet, die Annahmen sind dabei, dass man in einer Mietwohnung lebt und kein eigenes Auto hat, wie 5min.at berichtet. Soziale und kulturelle Teilhabe ist in den Referenzbudgets inkludiert. „Es soll beispielweise damit möglich sein, hin und wieder auf einen Kaffee oder ins Kino zu gehen, ein Geschenk für Verwandte zu besorgen oder Freunde zu sich einzuladen“, erklärt die Organisation ASB. Mit dem Geld könne man eben „ein bescheidenes, aber angemessenes“ Leben führen, fügt der Verein für Konsumenteninformationen (VKI) hinzu.
Die Zahlen
Die ASB betont: „Es geht nicht ums Überleben, sondern darum, ohne große Sorgen leben zu können.“ Die Budgets basieren auf empirischen Daten und werden seit 2009 jährlich aktualisiert.
Haushaltstyp | Monatliche Kosten |
---|---|
Ein-Personen-Haushalt | 1.730 € |
Paar | 2.690 € |
Paar mit einem Kind (7 Jahre) | 3.638 € |
Paar mit zwei Kindern (7 & 14 Jahre) | 4.433 € |
Ein-Eltern-Haushalt mit einem Kind (7 Jahre) | 2.683 € |
Ein-Eltern-Haushalt mit zwei Kindern (7 & 14 Jahre) | 3.704 € |
Alarm: „Viele können sich das nicht leisten!“
Arbeiterkammer und Sozialverbände schlagen Alarm: „Viele Haushalte liegen weit unter diesen Beträgen!“ Besonders Alleinerziehende und Geringverdiener geraten immer stärker unter Druck.