Vor einem kniehohen Aktenberg gelöster Fälle stehen jetzt die Ermittler in Kärnten, die einen Rekordeinbrecher aus dem Verkehr ziehen konnten. Und zwar in Italien.
Ktn, Osttirol, Stmk. Der jetzt in der Region Mailand verhaftete Verdächtige – ein rumänischer und moldawischer Doppelstaatsbürger – fuhr seit 2021 regelmäßig auf kriminellen Kurzurlaub nach Österreich. Dabei legte er 20 Serien mit mindestens 180 Coups hin, die dem notorischen Kriminaltouristen erst einmal nachgewiesen werden mussten.
Laut Oberst Gottlieb Türk vom Landeskriminalamt schlug der Verdächtige in mehreren Kärntner Bezirken sowie in den Bundesländern Tirol und der Steiermark zu: “Die Ermittler konnten aufgrund von DNA, Fingerabdrücken, aber auch Schuhabdrücken und dem Abgleich vorhandener Videoüberwachungen dem vorerst unbekannten Täter etliche Einbruchsserien zuordnen und in weiterer Folge seine Identität lüften.”
Beute in Höhe von mehr als 500.000 Euro
Der Täter drang durch gewaltsames Aufbrechen von Fenstern und Türen in unterschiedliche Gewerbebetriebe ein und erbeutete so Bargeld und Goldmünzen. Darüber hinaus krallte er sich auch Werkzeuge, Kaffeemaschinen, alkoholische Getränke und Zigaretten im Gesamtwert von mehreren zehntausend Euro. Der verursachte Gesamtschaden beläuft sich auf insgesamt rund 500.000 Euro.
Aufgrund einer durch die Staatsanwaltschaft angeordneten europäischen Festnahmeanordnung konnte der Mann am jetzt in Italien von der italienischen Polizei festgenommen werden.