Die geplanten „Rossmarkthöfe“ auf dem ehemalige Leiner-Areal in St. Pölten sollten die Innenstadt aufpolieren. Doch statt dem Spatenstich kam die Pleite: Der Bauträger SÜBA ist zahlungsunfähig.
Mitten im Herzen von St. Pölten sollte das Prestigeprojekt „Rossmarkthöfe“ entstehen: Büros, Wohnungen und ein schickes Hotel mit Panoramarestaurant – das Ganze mit einem geplanten Investitionsvolumen von über 100 Millionen Euro. Doch jetzt ist klar: Die SÜBA AG, zuständig für das Großprojekt, ist pleite! Das Unternehmen hat beim Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt – mit einem Schuldenberg von 226 Millionen Euro.
Entscheidend wird die sogenannte Sanierungsplantagsatzung am 10. Juli. Bis dahin prüft der Insolvenzverwalter, ob die SÜBA überlebensfähig ist – finanziert werden sollen die Sanierungsbestrebungen durch den Verkauf von Immobilien aus nicht insolventen Tochterfirmen.
St. Pölten steht unter Schock
Noch vor wenigen Wochen hatte die Stadt mit der SÜBA über den Projektfortschritt gesprochen – damals hieß es, alles laufe wie geplant. Nun zeigt man sich seitens der Stadt „schon sehr überrascht“, will die Entwicklung des Standorts aber nicht aufgeben. Die zentrale Lage des Areals – zwischen Rathausplatz und Promenade – macht es für neue Investoren weiterhin hochinteressant. „Das ehemalige Leiner Areal war auch bei der diesjährigen MIPIM Gesprächsthema. Einige Investoren zeigen großes Interesse. Wir hoffen, dass das Verfahren bald abgewickelt ist, damit einer positiven Entwicklung endlich nichts mehr im Wege steht“, sagt Thomas Kainz, Pressesprecher der Stadt St. Pölten.









