Kaum ist der Frühling da, sprießt er wieder – der aromatische Bärlauch! Zwischen Mitte März und Anfang Mai erlebt das grüne Wildkraut seine Hochsaison. Doch mit ein paar cleveren Tricks wird die kurze Bärlauch-Saison zum ganzjährigen Genuss.
Der Bärlauch verzaubert mit seinem knoblauchähnlichen Geschmack zahlreiche Frühlingsgerichte. Doch leider ist das kulinarische Vergnügen nur von kurzer Dauer. Zum Glück gibt es clevere Möglichkeiten, Bärlauch haltbar zu machen, damit sein einzigartiges Aroma das ganze Jahr über erhalten bleibt.
Bärlauch trocknen
Bärlauch zu trocknen, ist eine einfache und bewährte Methode, um ihn länger haltbar zu machen. Sie können die gewaschenen und abgetrockneten Blätter an einem dunklen, trockenen Ort etwa ein bis zwei Wochen an der Luft trocknen lassen. Schneller geht es im Backofen: Bei niedriger Temperatur – etwa 40 bis 50 Grad – und leicht geöffneter Tür trocknet der Bärlauch innerhalb weniger Stunden.
Am besten bewahren Sie den getrockneten Bärlauch in einem luftundurchlässigen Behältnis auf. Zwar verliert er etwas von seinem frischen Aroma, dafür eignet er sich hervorragend als Gewürz in Suppen, Eintöpfen oder Kräutermischungen.
Selbstgemachtes Bärlauchpesto
Für alle, die es würzig und herzhaft mögen, ist Bärlauchpesto eine köstliche Möglichkeit, das Kraut länger haltbar zu machen. Aus frischem Bärlauch, gerösteten Nüssen oder Kernen, geriebenem Parmesan, etwas Salz und Öl entsteht im Handumdrehen ein aromatisches Pesto, das perfekt zu Pasta, auf Bruschetta oder als Dip passt. In gut verschlossenen Gläsern hält sich das Pesto im Kühlschrank mehrere Wochen – wenn es nicht schon vorher vernascht wird.
Bärlauchpaste
Sie können auch eine Bärlauchpaste herstellen, um die Haltbarkeit zu verlängern. Dafür werden die frischen Blätter gemeinsam mit Salz und hochwertigem Öl, zum Beispiel Olivenöl, zu einer streichfähigen Masse püriert. In saubere, sterilisierte Gläser gefüllt und mit einer schützenden Schicht Öl bedeckt, hält sich die Paste im Kühlschrank über mehrere Monate. Ob als Brotaufstrich, zum Verfeinern von Pasta oder als Würze in Saucen – die Bärlauchpaste ist ein echter Allrounder und bewahrt das intensive Aroma des Frühlings besonders gut.
Bärlauch einfrieren
Wer den frischen Geschmack des Bärlauchs möglichst originalgetreu bewahren möchte, greift am besten zum Einfrieren. Die Blätter lassen sich entweder im Ganzen in Gefrierbeuteln oder klein geschnitten in Eiswürfelformen einfrieren. So hat man jederzeit eine Portion Frühlingsaroma griffbereit – ideal für schnelle Gerichte oder zum spontanen Verfeinern von Suppen, Risotto oder Saucen. Der Geschmack bleibt beim Einfrieren besonders intensiv erhalten, und der Bärlauch ist in Sekundenschnelle einsatzbereit.