Der vermehrte Einsatz von KI geht mit einer wachsenden ökologischen Belastung einher.
Zur Bewusstseinsbildung über Klima- und Umwelteffekte von ChatGPT & Co. veröffentlicht die Johannes Kepler Universitität gemeinsam mit Rapperin Yasmo und dem Linzer Hip-Hop-Urgestein Flip, bekannt von Texta, den Song „Hi, AI (134 TWh)“. Das Video dazu ist auf Youtube zu sehen.
Ein längerer Dialog mit ChatGPT benötig laut Berechnungen der University of California rund einen halben Liter Wasser zur Kühlung der für KI erforderlichen Server. Eine vielzitierte Prognose von De Vries (2023) besagt, dass KI-Datenzentren weltweit bald bis zu 134 Terawattstunden Strom pro Jahr verbrauchen werden – vergleichbar mit dem Gesamt-Energieaufwand von Ländern wie Argentinien oder Schweden. Ein Problem, das vielen Nutzer*innen nicht bekannt oder bewusst ist.
„Selbst technikaffinen Menschen, die KI in ihrem Alltag nutzen, fehlt es oft an Bewusstsein für den Ressourcen- und Energieverbrauch. Wen wundert’s? Wenn wir etwa ChatGPT im Browser öffnen, sehen wir nicht die riesigen Rechenzentren, die diese Systeme betreiben – oft in weit entfernten Regionen mit kalten Temperaturen oder billigem Strom aus fossilen Quellen“, sagt Univ.-Prof.in Dr.in Martina Mara, Leiterin des LIT Robopsychology Labs an der Johannes Kepler Universität Linz. Sie und ihr Team wollen auf musikalische Weise auf den ökologischen Fußabdruck von KI hinweisen.