Die KPÖ vermutet, dass in der alten AUVA-Zentrale im 20. Bezirk neue Wohnung entstehen könnten. Dabei wird darüber gerätselt, ob es sich um Luxus- oder Gemeindewohnung handeln soll.
Ein riesiges weiß-blaues Gebäude steht ungenutzt in der Adalbert-Stifter-Straße im 20. Bezirk. Die Rede ist vom früheren Verwaltungsgebäude der AUVA. Seit Ende 2020 ist das Haus leer – damals übersiedelten rund 540 Beschäftigte wegen Baumängel in die Vienna Twin Towers. Eine Renovierung wäre zu teuer geworden, ein Neubau erst recht. Nun dürfte es Hinweise darauf geben, dass hier Wohnungen entstehen könnten. Die große Frage lautet: Werden es Gemeindewohnungen oder Luxus-Apartments?
Laut KPÖ Brigittenau erhielt diese kaum Infos von der AUVA zur Nachnutzung, wie der ORF berichtet. „Auf der anderen Seite muss man schon sagen, es gab Anfang des Jahres einen Flächenwidmungsplan, wo noch keine Wohnnutzung vorgesehen war. Jetzt plötzlich ist die Nutzung für Wohnraum bis zu 24.000 Quadratmeter vorgesehen“, so Matthias Kaltenböck von der Bezirks-KPÖ nach einem Gespräch mit dem Planungsbüro der Stadt Wien.
Die zuständige Magistratsabteilung MA 21b verweist auf das laufende Verfahren: Bis 3. Juli läuft die öffentliche Auflage des Widmungsplans, vorher sei alles reine Spekulation. Erschwert werde die Causa durch ein laufendes Verfahren beim Bundesdenkmalamt. Denn das Gebäude steht womöglich bald unter Schutz. Die Entscheidung, was aus dem Haus wird, liegt letztlich bei der Eigentümerin – die AUVA – selbst.