Der NÖ Generationenfonds konnte im vergangenen Jahr eine positive Performance von plus 4,6 Prozent erzielen. Das bedeutet eine Wertsteigerung von 115 Millionen Euro. „Unsere Veranlagungsstrategie funktioniert“, sagt Finanzlandesrat Schleritzko.
Der niederösterreichische Generationenfonds hat 2024 ein Plus von 4,6 Prozent bzw. 115,6 Mio. Euro verzeichnet. Das Volumen betrug mit Ende des Vorjahres 2,708 Mrd. Euro. Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) sprach am Donnerstag vor Journalisten von einem „sehr soliden Ergebnis“: „Trotz unsicherer Märkte zeigt unser Modell Stärke.“ 2023 war ein Zuwachs von 3,5 Prozent erzielt worden.
Seit Beginn der Veranlagung der niederösterreichischen Wohnbaudarlehen im Jahr 2002 beträgt die Wertsteigerung des Generationenfonds nach Kosten 67,5 Prozent bzw. durchschnittlich 2,3 Prozent pro Jahr. Der Kapitalstock sei Ende 2024 auf einem Höchststand gelegen, sagte Fibeg-Geschäftsführer Johannes Kern. „Alle Vorgaben des Landtags wurden eingehalten“, betonte er. In den vergangenen fünf Jahren machte die Wertsteigerung des Fonds 1,3 Prozent aus. In den vergangenen zehn Jahren betrug das Plus 2,1 Prozent und lag damit um einen Zehntelpunkt unter dem 2014 festgelegten Ertragsziel des Landtags. Bis zu 63 der 115 Mio. Euro können heuer bei Bedarf ins Landesbudget für Sozialleistungen wie Pflegeheime, mobile Betreuungsdienste oder die Kinder- und Jugendhilfe fließen, sagte Schleritzko. 2026 sind es bis zu 79 Mio. Euro.
Forderndes Jahr für die Weltwirtschaft
„2024 war ein anspruchsvolles Jahr“, verwies der Finanzlandesrat auf Folgen des Krieges in der Ukraine, Unsicherheiten durch das Comeback von Donald Trump als US-Präsident sowie geopolitische Spannungen. „2025 bleibt herausfordernd und es wird für die Kapitalmärkte nicht weniger volatil“, erklärte Schleritzko auch mit Blick auf zunehmende Zollrisiken, den Nahen Osten sowie Rohstoff-und Energiepreise. Optimistisch stimmen würden u.a. Zinssenkungen. Im Portfolio des Generationenfonds mit über 5.000 Einzeltiteln wurden im Vorjahr Anleihen von Staaten und Unternehmen auf rund 50 Prozent aufgestockt, kurzfristige Laufzeiten und Liquidität wurden reduziert, erläuterte Kern.