Die heimische Politik zeigt sich nach dem Amoklauf in Graz erschüttert.
Bei einer Attacke in einer Grazer Schule in der Dreierschützengasse sind am Dienstagvormittag zehn Menschen gestorben. Unter den Toten befanden sich Schüler und zumindest eine erwachsene Person. Auch der mutmaßliche Täter ist darunter. Dies bestätigte Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) der APA. Mehrere weitere Personen sind verletzt.
Laut ersten Informationen der Polizei zufolge dürfte der Täter allein gehandelt haben. Gegen Mittag galt die Lage als „sicher“ für die Bevölkerung. Die Einsatzfahrzeuge zogen langsam wieder ab.
Die Kinder und Jugendlichen wurden teils in die nahe Helmut-List-Halle gebracht und dort vom Kriseninterventionsteam sowie dem Roten Kreuz versorgt. Angehörige, die sich Sorgen um ihre Kinder machen, wurden in die nicht weit entfernte ASKÖ-Halle geschickt. Das sei nun die Anlaufstelle für Eltern.
Große Trauer
Die heimischen Politiker zeigen sich erschüttert. „Es ist unfassbar, was heute in Graz passiert ist. Als Landeshauptmann der Steiermark und als Vater bin ich zutiefst betroffen über diese Wahnsinnstat, die so viel Unheil und unglaubliches Leid gebracht hat. Meine Gedanken sind bei den unschuldigen Opfern, Familien und Lehrpersonen“, schreibt Landeshauptmann Kunasek auf X.
Außenministerin Meinl-Reisinger: „Die Meldungen vom Amoklauf in Graz erschüttern mich zutiefst. Es ist nicht fassbar und unerträglich. Mein Mitgefühl und meine Trauer sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Niemand kann sich das Leid vorstellen, als Mutter dreier Kinder zerreißt es mir das Herz.“
Für die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) ist die tödliche Attacke in einer Schule mit mehreren Toten eine „furchtbare Tragödie“. Sie befand sich am späten Dienstagvormittag selbst am Tatort.