Der Ehrenpräsident sei im Alter von 82 Jahren in Thailand gestorben, teilte die Organisation am Dienstag in einer Aussendung mit. Kutin war von 1985 bis 2012 Präsident von SOS-Kinderdorf International sowie noch bis 2017 von SOS-Kinderdorf Österreich. “Die gesamte SOS-Kinderdorf-Welt trauert”, sagte Geschäftsführer Christian Moser. Kutin sei viele Jahre eine “starke Leitfigur” gewesen.
Kutin habe sein ganzes Leben einer einzigen Aufgabe gewidmet – Kindern in Not zu helfen. Zuletzt sei er der Organisation noch als Ehrenpräsident verbunden gewesen. “Wir sind dankbar für seinen unermüdlichen Einsatz und sein Wirken”, so Moser. “Den Kindern auf Augenhöhe begegnen – das hat er vorgelebt und eingefordert”, erinnerte sich Irene Szimak, die Kutin als Aufsichtsratsvorsitzende von SOS-Kinderdorf Österreich nachgefolgt war. Kutin habe “darauf vertraut, dass das neue Management den Weg für SOS-Kinderdorf erfolgreich weitergehen wird – und dabei alte Pfade verlassen muss”.
Der langjährige Präsident habe die Entwicklung und Expansion von SOS-Kinderdorf maßgeblich geprägt, nachdem er 1985 als Nachfolger von Gründer Hermann Gmeiner an die Spitze der Organisation bestellt worden war. Bis heute passe sich die in Österreich gegründete Spenden- und Hilfsorganisation beständig den Herausforderungen der Zeit an, hieß es. SOS-Kinderdorf unterstütze nunmehr Kinder, Jugendliche und ihre Familien in über 130 Ländern weltweit.