Kommt es bald zu einem Kriegsende? Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena.
Nur einen einzigen Tag wird er brauchen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden, hat Donald Trump vollmundig letztes Jahr angekündigt. Das war natürlich absoluter Unsinn. Mehr als drei Jahre dauert der Konflikt nun schon und es werden wohl noch viele weitere Monate und vielleicht Jahre vergehen, bis endlich Frieden herrscht.
Putin zeigt sehr deutlich, dass er kein Interesse an Verhandlungen auf Augenhöhe hat. Er hat diesen Krieg begonnen, weil er sich die Ukraine einverleiben möchte – und er wird sich mit nicht weniger begnügen als mit ihrer Kapitulation. Doch das freie Volk, das bereits drei Jahre geradezu heldenhaft seine Unabhängigkeit verteidigt, wird sich nicht unterwerfen lassen. Die USA können der Ukraine einen Waffenstillstand diktieren, sie können sie finanziell aushungern und im Stich lassen. Zu echtem Frieden wird das aber nicht führen, ganz im Gegenteil. Wenn uns die Geschichte eines gelehrt hat, dann dass ein Diktatfrieden immer die Grundlage für eine noch größere Eskalation in sich trägt. Lernen wir aus unserer europäischen Geschichte. Und sorgen wir dafür, dass unsere Freunde in der Ukraine stark genug bleiben, um sich weiterhin gegen den Aggressor zu verteidigen.