Mit zahlreichen Protesten sorgten Aktivisten der Letzten Generation heute für ein Stau-Chaos in Graz
An mehreren zentralen Punkten in Graz versammelten sich mehrere Personen, um den Morgenverkehr für kurze Zeit stillzulegen. Über mehrere Stunden setzten sie ihre friedlichen Proteste für das Grundrecht auf Klimaschutz fort, immer wieder verließen sie die Straße und gruppierten sich kurz danach erneut. Betroffen waren etwa die Liebenauer Tangente, St. Peter Hauptstraße, Wiener Straße oder der Bahnhofgürtel.
Die 18-jährige Schülerin Hannah Dechler äußerte sich besorgt: “Dieser Frühling hat uns einen Vorgeschmack gegeben, was uns in Zukunft erwartet – Temperaturen, die unerträglich werden und eine Zerstörung, die unsere Lebensgrundlagen bedroht. Wir sind hier, weil die Wissenschaft sagt, dass unsere Gegenwart und Zukunft auf dem Spiel stehen. Der Klimarat hat klare Empfehlungen ausgesprochen – es ist ein Skandal, dass sie ignoriert werden. Wir fordern, dass Klimaschutz in die Verfassung aufgenommen wird. Das ist nicht nur ein politisches Zeichen, sondern ein entscheidender Schritt für unser Überleben.”
Pressesprecherin Anna Freund (23) verstärkt die Botschaft: “Der Klimarat wurde einberufen, um der Regierung Handlungsschritte vorzugeben, nicht um ignoriert zu werden. Wir fordern die Umsetzung – jetzt! Als erster Schritt muss Klimaschutz in die Verfassung.”