Trotz jahrelanger Kritik beschloss der Gemeinderat vorerst einmal, dass es nur ein Buch über Dollfuß geben soll und einen Infoabend.
Bis heute ist ein Platz in der Gemeinde Mank nach dem austrofaschistischen Diktator Engelbert Dollfuß benannt. Trotz langjähriger Proteste soll das auch so bleiben – „als Erinnerung und nicht als Ehrung“, wie der Manker Gemeinderat am Freitag beschloss.
Gemeinderat hat es nicht eilig
„Für eine Umbenennung besteht kein Grund zur Eile“, sagte der Bürgermeister Martin Leonhardsberger (ÖVP). Der Beschluss zur weiteren Vorgangsweise in der Sitzung vergangenen Freitag fiel einstimmig. In einem Buch zur Stadtkunde sollen die Geschichte und Rahmenbedingungen, die zum Namen geführt haben, sowie die Person Engelbert Dollfuß „aus verschiedenen Blickwinkeln“ beleuchtet werden, erklärte der Stadtchef. Ob und wann der Platz umbenannt werden soll, sei hingegen offen.