Beethoven-Zyklus im Vorfeld des 200. Todestags.
Linz. Das Bruckner Orchester Linz (BOL) setzt in der Saison 2025/26 einen Beethoven-Schwerpunkt. Im Orchestersaal des Linzer Musiktheaters wurde am Freitag das Programm der eigenveranstalteten Konzerte präsentiert. An den Beginn der Pressekonferenz stellten das Orchester und Chefdirigent Markus Poschner aber mit dem Trauermarsch der 7. Symphonie von Ludwig van Beethoven das Gedenken an die Opfer des schrecklichen Geschehens in Graz und ihrer Familien.
Es sei eine zentrale Aufgabe der Musik, innezuhalten und die Möglichkeit des Miteinanders zum Ausdruck zu bringen, betonte Poschner. Er scheidet bekanntlich 2027 als Chefdirigent des BOL. Die Nominierung eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin wird im Herbst erwartet, ebenso gesucht wird noch ein künstlerischer Direktor als Nachfolger für Norbert Trawöger, der ab Mitte August künstlerischer Leiter der Linzer Veranstaltungsgesellschaft (LIVA) wird.
Beethoven-Zyklus im Vorfeld des 200. Todestags
Im Mittelpunkt der vom BOL in Linz und bei Gastspielen veranstalteten Konzerte stehen in der kommenden Spielzeit – aus Anlass des 200. Todestages von Ludwig van Beethoven 2027 – dessen neun Symphonien. „Ein Werkkomplex, der wie kein anderer das Wesen der Musik in ihrer existenziellen Tiefe offenbart“, so Poschner. Es gebe nichts Besseres, als Beethoven zu spielen, sein Schaffen habe den Menschen im Blick.
Der Zyklus beginnt mit Beethovens 7. Symphonie im Rahmen der Klassischen Klangwolke beim Brucknerfest 2025 und findet seinen Abschluss in der Saison 2026/27. In den fünf Konzerten des BOL-Zyklus 2025/26 im Brucknerhaus Linz dirigiert Markus Poschner drei Beethoven-Symphonien, davon verbindet er beim Auftakt am 15. Oktober dessen Sinfonie Nr. 8 mit der „Achten“ von Anton Bruckner.
Vier Gastspiele im Wiener Musikverein
Im Wiener Musikverein gastiert das Bruckner Orchester nächste Saison mit vier Konzerten. Weitere Konzerte des BOL finden in Graz, in Gmunden, im Wiener Museumsquartier, in Wels und in Steinbach am Attersee statt. Dort dirigiert Poschner sein Bruckner Orchester bei Mahlers 3. Sinfonie. Zu Gastdirigaten kommen die finnische Dirigentin Eva Ollikainen, die estnische Dirigentin Anu Tali, die in Sibirien geborene Maria Benyumova, die deutsche Ruth Reinhardt sowie die langjährigen österreichischen Stars Ralf Weikert und Hans Graf.