Die hochansteckende Erkrankung ist für Babys besonders gefährlich, sagt Eva Winter, Leiterin des Grazer Gesundheitsamtes.
Ein wenige Wochen alter Säugling ist nach einem schweren Verlauf einer Keuchhusten-Infektion in einem Grazer Krankenhaus verstorben, wie „Kleine Zeitung“ berichtet. Der tragische Todesfall wurde am Dienstag bekannt. „Keuchhusten ist eine gefährliche und hochansteckende Erkrankung, besonders gefährlich ist diese für Babys“, sagt Eva Winter, Leiterin des Grazer Gesundheitsamtes.
Die Ansteckungsgefahr besteht vom ersten Husten bis etwa fünf Wochen nach Krankheitsbeginn, wie das Sozialministerium auf seiner Homepage informiert. Besonders während der ersten beiden Wochen ist die Erkrankung hochansteckend. Keuchhusten verursacht stoß- und krampfartige Hustenanfälle, teils bis zum Erbrechen. Besonders Säuglinge und Kleinkinder sind durch besonders schwere Krankheitsverläufe mit begleitender Lungenentzündung und einem erhöhten Risiko eines Atemstillstands gefährdet. Es kann zu Lungenüberblähung, zu Blutungen der Bindehäute der Augen, eitriger Bronchitis, Mittelohrentzündung, Lungenentzündung und/oder Asthma kommen.
Erwachsenen oft ohne typische Symptome
Keuchhusten verläuft bei Jugendlichen oder Erwachsenen oft ohne typische Symptome. Betroffene glauben häufig, dass sie unter einer Grippe mit einem hartnäckigen Husten leiden und die Gefahr besteht, dass so unbemerkt ein Neugeborenes infiziert werden könnte.
Die Aufrechterhaltung des Impf-Schutzes und eine regelmäßige Auffrischungsimpfung ist der wirksamste Weg, einer Keuchhusten-Erkrankung vorzubeugen.