Das schöne Wetter war am Vormittag des zweitens Tages der Flugshow Airpower im obersteirischen Zeltweg zurück und auch die Erfahrung vom zweiten Tag als stärkster Anreisezeitraum bewahrheitete sich.
Laut Polizei gab es auf allen Zufahrtsstraßen und vor allem auf der Murtalschnellstraße (S36) schon gegen 8.00 Uhr umfangreiche Staus, die man durch Umleitungen zu entschärfen versuchte.
Im Verlauf des Tages trat dann das befürchtete Szenario ein: Der Stau reichte weit bis auf die S36. Durch das schlechte Wetter des gestrigen Tages konnten Wiesen nicht als Parkplätze für unangemeldete Busse genutzt werden, wild abgestellte Autos am Straßenrand sorgten zusätzlich für Chaos. Deswegen bat die Polizei die Besucher, nicht mehr anzureisen.
Die Kapazitätsgrenze für die #AIRPOWER24 ist erreicht! Auch wenn sich die Verkehrslage bereits entspannt hat, herrscht nach wie vor Zustrom zum Event. Wir ersuchen, ab sofort nicht mehr anzureisen!
— Polizei Steiermark (@PolizeiStmk) September 7, 2024
Die Witterung war am Samstag schon viel flieger- und besucherfreundlicher: gegen 8.00 Uhr hatte es rund 16 Grad Celsius nach einer frischen Nacht, die Nebelfelder über dem Aichfeld begannen sich zu heben und das am ersten Airpower-Tag am Freitag schmerzlich vermisste Himmelsblau kam da und dort heraus. 206 Fluggeräte aus über 20 Nationen sind beim Showprogramm in der Luft und beim Static Display zu sehen.
Am Samstag in der Früh herrschte bereits gegen 5.30 Uhr deutlich mehr Zustrom von Besuchern mit Pkw und Bussen als am Vortag – da hatte allerdings auch regnerisches Wetter den Andrang gebremst. Die Besucherzahl belief sich am Freitag auf knapp unter 100.000 Personen. Für beide Tage hoffen die Veranstalter – Bundesheer, Land Steiermark und Red Bull – auf 300.000, was einen sehr hohen Zustrom von Fans zum Fliegerhorst Hinterstoisser bedingen müsste.
Besucher brauchten Geduld bei Anreise
Der Anreiseverkehr war rund eine Stunde vor Beginn des Flugprogramms um 9.00 Uhr “voll im Gange”, wie ein Polizeisprecher zur APA sagte. “Geduld wird das Schlagwort des Tages”, so der Polizist. Man habe bereits einige Ab- und Umleitung bei überlasteten Strecken aktiviert, mittels digitaler Wegweiser und Posten auf den Straßen. Es gehe darum, den Zustrom flüssig zu halten, wenn gleich sich kilometerlange Staus immer mehr in Richtung Westen und Osten bildeten.
Die Nacht sei jedenfalls ruhig gewesen, und die Abreise der Fans am Freitagabend habe gut geklappt, ohne allzu viele Stauungen auf den Straßen, so die Polizei. Man hatte den Eindruck, dass sich durch das zwei Stunden lange Begleitprogramm mit Musik und Filmvorführung (“Top Gun: Maverick”) nach Ende der Flugshow um 17.30 Uhr die Abreise nach hinten verschoben hätte. Tatsächlich brauchte man gegen 18.30 Uhr kaum eine Viertelstunde von einem der Parkplätze auf die Schnellstraße. Auch die Abreise mit Bussen und S-Bahnen lief ohne Zwischenfälle und flüssig.