In der ORF-„Wien-heute“-Interviewreihe „Bei Budgen“ spricht der ehemalige Wiener Bürgermeister Michael Häupl am Samstag, dem 14. Dezember 2024, um 19.00 Uhr in ORF 2W erstmals über seine Parkinson-Erkrankung. Er habe die Diagnose vor etwa neun Monaten erhalten und es gehe ihm dennoch „sehr gut“.
„Ich habe es am Tremor gemerkt und einen Neurologen aufgesucht“, erzählt Häupl im Gespräch mit Moderator Patrick Budgen vom Zittern in seiner rechter Hand, das er vor einem dreiviertel Jahr zum ersten Mal bemerkt hat. Der Mediziner habe dann eine leichte Form von Parkinson diagnostiziert. Das Diagnosegespräch habe der Arzt durchaus unterhaltsam angelegt, berichtet Häupl. „Er hat zu mir gesagt, ich habe für Sie eine schlechte und zwei gute Nachrichten. Die schlechte ist: Sie haben Parkinson. Die beiden guten sind: Sie werden an der Krankheit nicht sterben und Sie werden nicht deppat“, so der Altbürgermeister.
Seine Therapie bestehe derzeit hauptsächlich aus Bewegung und Sport, erklärt Häupl. „Ich brauche vorläufig keine Medikamente. Ich mache Bewegung und Sport. Drei Mal pro Woche sitze ich für eine Stunde am Ergometer. Und ich hab so einen Zitterball, mit dem übe ich drei Mal am Tag für etwa drei Minuten“, erläutert der ehemalige Politiker seinen Trainingsplan.
Auf die Frage, warum er mit seiner Erkrankung in die Öffentlichkeit geht, antwortet Häupl: „Ich brauche keine Rederei. Ich kenne die Seelen mancher Wiener, die sagen: Jetzt zittert er, weil er zu viel G’spritzten getrunken hat. Dabei zittert man nur, wenn man auf Entzug ist, und nicht wenn man trinkt.“
Das Interview zu seiner Parkinson-Erkrankung wird am Samstag in „Wien heute“ ausgestrahlt. In der Langversion, abzurufen auf ORF ON und auf wien.orf.at, äußert sich Michael Häupl auch zu aktuellen politischen Themen wie etwa den Regierungsverhandlungen.