Nicht alle Lebensmittel, die Teil der modernen Ernährung sind, sind gleich gesund. Eine Metastudie, die die Ergebnisse von 45 wissenschaftlichen Untersuchungen zusammenfasst, zeigt, dass bestimmte Nahrungsmittel sogar genauso schädlich sein können wie Zigaretten.
Hochverarbeitete Lebensmittel können wirklich üble Folgen für die Gesundheit haben, wie Forscher:innen der Deakin Universität in Australien festgestellt haben. Sie haben die Daten von 45 Studien mit fast 10 Millionen Menschen aus den letzten drei Jahren unter die Lupe genommen. Ihr erschreckendes Ergebnis: Wer viel industriell verarbeitete Lebensmittel isst, hat ein deutlich höheres Risiko für Krankheiten wie Krebs, Typ-2-Diabetes und auch psychische Probleme. Der gesundheitliche Schaden durch zu viel Fertigessen ist somit vergleichbar mit dem Rauchen von Zigaretten.
Diese Lebensmittel sind so ungesund wie Zigaretten
Zu den ungesunden Lebensmitteln gehören vor allem stark verarbeitete Industrieprodukte wie zuckerhaltige Cerealien, Chips, Fertig- und Tiefkühlgerichte, verpackte Backwaren und Softdrinks. Wer regelmäßig solche Lebensmittel zu sich nimmt, setzt sich einem höheren Risiko aus, an verschiedenen Krankheiten zu erkranken. So steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 50 Prozent, das Risiko für psychische Störungen und Angstzustände liegt etwa 48 bis 54 Prozent höher und das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht sich um 12 Prozent. Diese Lebensmittel enthalten oft viele Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Emulgatoren, Konservierungsstoffe und jede Menge Zucker oder Salz. Sie können den Blutzuckerspiegel durcheinanderbringen, machen nicht richtig satt und schädigen das Mikrobiom im Darm, was auch negative Auswirkungen auf die Verdauung generell haben kann.
Forderung von strengeren Lebensmittelrichtlinien
Deshalb fordern sie dringend neue Regeln für diese Lebensmittel, um ihren Konsum zu verringern und so die Gesundheit von Menschen zu schützen. Sie schlagen vor, mehr Produkte klar zu kennzeichnen, Werbung und Verkauf von stark verarbeiteten Lebensmitteln zu begrenzen und frische, selbst zubereitete Mahlzeiten günstiger und leichter zugänglich zu machen.