Hammer. Diese Woche starteten die blau-schwarzen Koalitionsverhandlungen im Bereich Medien – und FPÖ-General Christian Hafenecker ließ die Katze aus dem Sack: Der ORF soll gleich mal 15 % seines Milliardenbudgets einsparen – und statt Finanzierung durch die Haushaltsabgabe soll das Geld aus dem Bundesbudget kommen.
Im ORF ist deshalb Feuer am Dach – der Redakteursrat ging schon auf die Barrikaden. Der SPÖ-nahe Stiftungsrat Heinz Lederer warnt ebenfalls vor einer Zerstörung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, wie wir ihn seit den 1960ern kennen.
Diese Jobs wackeln
Eine Kürzung des Personals ebenfalls um 15 % würde die Verabschiedung von rund 600 ORF-Mitarbeitern bedeuten, wobei 40 % Journalisten wären. Doch das ist nicht alles: „Eigenproduktionen von Tatort bis Dancing Stars wären ebenfalls massiv gefährdet, was weitere Arbeitsplätze von Catering bis Kameraleuten kosten würde.“ Insgesamt könnten also an die 1.000 Jobs wackeln.
Und die ÖVP? Insider rechnen indes nicht damit, dass die ÖVP bei den blauen Kürzungsplänen massiven Widerstand leisten wird – wollten die Schwarzen doch die Haushaltsabgabe ab 2026 einfrieren – was dem ORF pro Jahr einen Einnahmenausfall von rund 5 % gebracht hätte. Offen ist zudem, ab wann die FPÖ die ORF-Steuer tatsächlich abschaffen will – ist doch das Bundesbudget mehr als klamm.