Der frühere Digitalisierungsstaatssekretär und gescheiterte Innsbrucker Bürgermeisterkandidat Florian Tursky (ÖVP) hat offenbar einen Job fernab der Politik.
Der 36-Jährige wird künftig das “Vodafone Institut Europe” des gleichnamigen britischen Telekommunikationsunternehmens leiten, berichtete die Online-Ausgabe der “Tiroler Tageszeitung” am Montag.
Dabei handle es sich um einen “Think Tank”, eine “innerbetriebliche Denkfabrik für digitale Technologien sowie eine Schnittstelle von Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft”. Tursky soll bereits mit 1. Februar seine Arbeit aufgenommen haben, wie es in dem Bericht hieß. Beruflich werde der Tiroler damit nach Deutschland übersiedeln, konkret vor allem in Berlin und Düsseldorf tätig sein. Und zwischen Deutschland und der Schweiz pendeln, ist seine Lebensgefährtin doch eine Schweizer Juristin.
Der ehemalige Büroleiter von Tirols Ex-Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) war von Mai 2022 bis März 2024 Staatssekretär gewesen. Im April vergangenen Jahres kandidierte er bei der Innsbrucker Gemeinderatswahl als Bürgermeisterkandidat des bürgerlichen Bündnisses “das Neue Innsbruck”, fuhr jedoch eine herbe Wahlniederlage ein. Zuletzt arbeitete der Vertraute von Ex-Bundeskanzler Karl Nehammer für die ÖVP im Wahlkampf auf Bundesebene mit und soll auch das Digitalisierungskapitel im Zuge der Koalitionsgespräche mitverhandelt haben.