Mit 15. April werden die Grenzkontrollen zu Tschechien und der Slowakei um weitere sechs Monate verlängert. Das gab das Innenministerium via Aussendung bekannt. An den Übergängen zu Ungarn und zu Slowenien wird bereits seit Herbst 2015 ebenfalls kontrolliert.
Entlang der Schlepperroute werden ebenfalls Maßnahmen gesetzt. So stehen österreichische Polizistinnen und Polizisten derzeit in Serbien und Ungarn im Einsatz, heißt es aus dem Innen-Ressort. Im Rahmen der Operation Fox bekämpfen 40 österreichische Polizeibeamte auf ungarischem Staatsgebiet die grenzüberschreitende Kriminalität.
Aufgrund der zahlreichen Maßnahmen würde die Schleppermafia Österreich meiden, berichtet das Innenministerium in der Aussendung. Die Zahl der Aufgriffe sei im Burgenland drastisch gesunken.
„Entscheidender Faktor“ gegen illegale Migration
Neben stationären gibt es auch mobile Kontrollen an Grenzübertrittsstellen bzw. im grenznahen Raum. „Die Grenzkontrollen sind und bleiben ein entscheidender Faktor im Kampf gegen die illegale Migration. Durch die gesetzten Maßnahmen wurde die illegale Migration massiv reduziert, mit dem Ziel sie gegen Null zu drängen“, so Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). „Diesen eingeschlagenen Weg müssen und werden wir konsequent fortsetzen.“
Assistenz-Einsatz bei Maul- und Klauenseuche
An der Grenze zur Slowakei sowie zu Ungarn unterstützt die Polizei derzeit die Gesundheitsbehörden. Die Maßnahmen konzentrieren sich dabei auf die Anhaltung von Fahrzeugen, die Überprüfung der notwendigen Dokumente und die Kontrolle von Fahrzeugen bzw. deren Ladung. Hintergrund ist die derzeit grassierende Maul- und Klauenseuche. Durch die Maßnahmen soll ein Übergreifen nach Österreich verhindert werden.