Dem bekannten Rechtspolitiker Alexander Gauland wurde in Südtirol der Eintritt in ein Vier-Sterne-Hotel verwehrt.
Ein prominenter Rechtspolitiker darf nicht mehr im Hotel “Elephant” in Brixen in Südtirol urlauben: „Wir sind ein liberales Haus, Alexander Gauland passt nicht mehr zu uns. Ein solcher Gast stiftet Unruhe”, begründet Elisabeth Heiss, die Besitzerin des Vier-Sterne-Hotels „Elephant“, warum sie den 83-jährigen Ehrenvorsitzenden der AfD ausgeladen habe.
Persönlichen Gründe
Die Entscheidung sei aus persönlichen Gründen getroffen worden – Elisabeth Heiss hat den AfD-Promi darüber schon während seines letzten Aufenthalts im August 2024 direkt informiert.
“Man möchte mich nicht als Gast haben”
Gauland habe noch vier Tage im Hotel verbracht, bevor er abreiste. In einer Talkshow hatte der Bundestagsabgeordnete zuvor selbst von der Ausladung berichtet: „Aus meinem Lieblingshotel in Südtirol – wo ich seit Jahrzehnten zu Gast war – wurde mir gesagt, dass man mich nicht mehr als Gast haben möchte”, sagte der AfD-Politiker im italienischen Sender Rai.
Beschwerden anderer Gäste
Heiss begründete den Gauland-Boykott auch mit den Beschwerden anderer Gäste: „Was Herr Gauland vertritt, ist teilweise sehr radikal und erschreckend. Wir sind ein politisch neutrales Haus, aber wir haben ihm nahegelegt, nicht mehr bei uns zu übernachten. Seine Anwesenheit ist einfach nicht mehr gewünscht.”
Bis zu diesem Zeitpunkt war das betroffene Hotel jedoch nicht bekannt. Das „Elephant” im Herzen der 21.000-Einwohner-Stadt Brixen wird seit 1773 von der Familie Heiss geführt. Hans Heiss, Elisabeths Bruder und Mitbesitzer des Hotels, war früher für die Grünen im Südtiroler Landtag aktiv.