Die FPÖ hat bei der Landtagswahl im Burgenland Stimmen aus fast allen Lagern dazu gewonnen.
11.000 Wählerinnen und Wähler kamen laut Wählerstromanalyse von ORF-Burgenland/APA/Foresight von der SPÖ, 9.000 von der ÖVP, 8.000 haben 2020 nicht gewählt. Rund 1.000 wanderten von der Liste Burgenland (LBL) zur FPÖ, 15.000 wählten schon beim letzten Mal Blau. Insgesamt holten die Freiheitlichen etwa 45.000 Stimmen.
Die SPÖ überzeugte ihrerseits 7.000 Nichtwählerinnen und -wähler. Ansonsten gab es bei der Sozialdemokratie keine großen Strömungen. Je 3.000 Wählerstimmen kamen von ÖVP und Grünen, je 1.000 von FPÖ und LBL. Gesamt kam die SPÖ auf 91.000 Kreuze. 75.000 oder 83 Prozent wählten wieder die Partei um Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Die ÖVP erreichte in Summe 43.000 Stimmen. Lediglich ein Plus von jeweils 1.000 gab es von SPÖ und FPÖ. Immerhin 71 Prozent der Wählerinnen und Wähler von 2020 (40.000) votierten wieder für die Volkspartei. 16 Prozent gingen zur FPÖ, 6 zur SPÖ und 3 zu den Grünen.
Grüne verloren in Richtung SPÖ
Die Verluste der Grünen gingen großteils an die SPÖ (24 Prozent der Stimmen von 2020). 53 Prozent bzw. 7.000 Personen wählten wieder Grün. Dazu kamen 2.000 von der ÖVP und je 1.000 von SPÖ und Nichtwählern. Gesamt gab es diesmal 11.000 Stimmen.