Während er auf die Ampelverhandler wartet, erinnert der Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Freitag die Parteien daran, dass für eine Koalitionseinigung Kompromisse nötig sind.
Am Donnerstag war Alexander Van der Bellen noch cool mit einer Hündin Juli Gassi gegangen, während ÖVP, SPÖ und Neos verhandelten. Heute dauert es auch dem geduldigen Bundespräsidenten zu lange – hätten doch die Parteiobleute Christian Stocker, Andreas Babler und Beate Meinl-Reisinger längst in der Hofburg erscheinen sollen, um über die neuen Ampelverhandlungen zu informieren. Doch im Parlament rauchten am Nachmittag noch die Köpfe.
Auf X (Twitter) machte das Staatsoberhaupt Druck auf die Verhandler: “Ich möchte nochmals alle Parteien daran erinnern, dass „Kompromiss“ ein anderes Wort für eine gemeinsame Lösung ist. Eine funktionierende Demokratie braucht den Mut, Meinungen zu verteidigen, aber auch die Weisheit, Lösungen im Kompromiss zu finden”, appellierte er. Und weiter: “Es ist eine der verantwortungsvollsten Aufgaben von Politikerinnen und Politikern, diese Lösungen zu finden. Denn es geht nicht um Einzelinteressen.
Es geht ums Staatsganze.” Ob das den Verhandlern im Parlament Beine macht?