Die ORF-Sendung „Betrifft: uns – Reportagen ohne Filter“ bringt die Freiheitlichen auf die Palme.
Mit der neuen Sendung „Betrifft: uns – Reportagen ohne Filter“ (Samstag 13.20 Uhr auf ORF 2, bzw. Mittwoch 22.45 Uhr auf ORF 1) will der ORF „Chancen und Herausforderungen in einer von Migration geprägten Gesellschaft“ nachspüren, wobei „empathisch, lebensnah und differenziert“ vorgegangen werden soll, heißt es in einer ORF-Aussendung. „‚Betrifft: uns‘ steht für journalistische Verantwortung in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung. Migration und Integration betreffen uns alle – nicht abstrakt, sondern ganz konkret in Nachbarschaften, Schulen, am Arbeitsplatz. Unser Anspruch ist es, nicht über Betroffene zu reden, sondern mit ihnen“, wurde Magazin-Chefredakteurin Lisa Totzauer zitiert. In der ersten Ausgabe widmet sich die Sendung anhand von fünf Fällen Abschiebungen und der Frage: „Wer darf bleiben, wer muss gehen?“
„Propagandastück“ – FPÖ tobt wegen ORF-Sendung
FPÖ-Mediensprecher und Generalsekretär Christian Hafenecker kritisiert die ORF-Sendung in einer Aussendung als „neues Propagandastück“. „Mit dieser neuen Sendung wollen die links-woken Chefideologen am Küniglberg die Bevölkerung offenbar darüber belehren, wie toll ‚Multikulti‘ und die illegale Masseneinwanderung unter dem Asyl-Deckmantel nicht sind“, tobt Hafenecker. Der Freiheitliche ortet ein „FPÖ-Bashing“, da der Begriff „Remigration“ negativ „geframed“ werde. (Anm. „Remigration“ wird u.a. von der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ und von rechten Parteien verwendet.)
Hafenecker kritisiert weiters, dass sich der ORF „wieder Schützenhilfe beim linksaußen ‚Rechtsextremismusmacher‘-Privatverein DÖW geholt“ habe.
Der FPÖ-General schlägt vor, dass „der ORF mit den österreichischen Opfern des ‚Multikulti-Wahns‘ sprechen und sie vor den Vorhang holen“ sollte. Hafenecker fordert „eine umfassende Reform in Richtung eines verschlankten Grundfunks mit einer Abschaffung der ‚Zwangssteuer‘.“