Neo-Coach Niko Kovac kündigte an, wie der Borussia Dortmund aus der Krise befreien will.
Kommt jetzt der Befreiungsschlag für Borussia Dortmund? Mit Neo-Coach Niko Kovac an der Seitenlinie will der BVB einen frischen Start und die enttäuschenden letzten Wochen vergessen machen. In zwanzig Bundesliga-Partien gingen die Borussen lediglich achtmal als Sieger vom Platz, beinahe genauso viele Niederlagen (nämlich sieben) hagelte es.
Vor allem der Jahresbeginn verlief katastrophal für ÖFB-Star Marcel Sabitzer und Co.: Fünf Spiele in Serie gab es keinen Triumph. Wenig überraschend liegt man deshalb nur auf Rang elf der Tabelle. Die Folge: Trainer Nuri Sahin wurde entlassen. Nach einer interimistischen Übernahme durch U19-Coach Mike Tullberg kommt nun Kovac am Samstag (15.30 Uhr, live Sky) im Duell gegen Vizemeister Stuttgart zu seinem ersten Einsatz.
Kovac: “Nur wer arbeitet, der kriegt etwas”
Der 53-Jährige weiß, wie er den BVB wieder auf Kurs bringt – durch harte Arbeit! “Alles, was ich geschafft habe im Leben, habe ich durch harte Arbeit geschafft”, erklärte Kovac, der das Traineramt unter anderem bereits beim FC Bayern, der AS Monaco sowie beim VfL Wolfsburg inne hatte. Von seinen Spielern erwartet sich der Kroate vor allem eines: “Disziplin, Ordnung, Leidenschaft, Intensität – und dass man jede Einheit nutzt. Nur wer arbeitet, der kriegt etwas – und viel ist mehr. Davon bin ich Freund – und die Jungs sind aufmerksam und hören zu.”
Einen kompletten Umbruch plant man in Dortmund allerdings nicht. So versicherte Kovac bei seiner ersten offiziellen BVB-Pressekonferenz auch, dass Emre Can die Schwarz-Gelben weiterhin als Kapitän anführen werde. “Wir werden nicht alles neu erfinden. Die Spieler kennen vieles – und können auch verdammt vieles. Es geht darum, sie davon zu überzeugen und ihnen das nötige Selbstvertrauen zu geben.”