Nach überstandener Schädelverletzung feierte der 35-Jährige gegen Djurgården und Austria sein Comeback. Am Donnerstag soll er im Rückspiel gegen die Schweden als Joker wieder stechen. Der Traum vom ersten Europacup-Halbfinale seit 1996 lebt.
Trainer Klauß lobt seinen Star
Am Sonntag kam der Routinier im Derby gegen die Austria in Hütteldorf in der 67. Minute aufs Spielfeld. In der 70. Minute schoss Mamadou Sangare das 2:0. Die Fans feierten Burgstallers Einwechslung lautstark. „Natürlich gibt es extrem viel Energie fürs Stadion, was sich auch wieder auf die Mannschaft überträgt“, bestätigte Trainer Robert Klauß. „Und, was man auch nicht vergessen darf – das war auch der eigentliche Grund, warum wir ihn reingebracht haben: Er ist im Pressing extrem schlau, hat sehr viel Erfahrung und weiß genau, wie er anlaufen muss und wann er auslösen muss.“
»Es kribbelt, es wird warm ums Herz«
Burgstaller wird dieser Moment wohl ewig in Erinnerung bleiben. „Das Comeback im Allianz Stadion hat einen sehr großen Stellenwert für mich“, sagte er. „Es kribbelt, es wird warm ums Herz. Aber das zu beschreiben ist schwierig. Ich würde jedem wünschen, so etwas einmal zu erleben.“ Klar ist aber auch: Körperlich ist er noch nicht auf dem gewünschten Niveau. „Das ist nach der langen Pause auch unrealistisch. Deshalb bin ich einfach froh, wieder bei der Mannschaft zu sein und helfen zu können – auch wenn es nur ein paar Minuten sind.“
Besserer Punkteschnitt mit Burgi
Seine Bilanz kann sich trotzdem sehen lassen: Acht Tore und sechs Assists stehen in dieser Saison auf seinem Konto. Noch auffälliger ist der Unterschied im Punkteschnitt: Mit Burgi holte Rapid in 27 Pflichtspielen durchschnittlich 2,04 Punkte – ohne ihn waren es nur 1,4.Am Donnerstag (21 Uhr, live Canal+) steht das Rückspiel gegen Djurgårdens an. Mit dem 1:0 im Rücken ist der Einzug ins erste Europacup-Halbfinale seit 1996 in Reichweite– und mit Burgstaller noch näher.