Die steirische VP hat am Samstag online die zweite Plakatwelle präsentiert, in der man teils auf bewährte Slogans zurückgreift.
Die “richtige” Präsentation wird Montagabend zum Auftakt der “Steiermarktour” auf der Grazer Messe erfolgen. Das schon von Landeshauptfrau Waltraud Klasnic (1995 bis 2005) ausgerufene “Miteinander” ist einer der Slogans von Landeshauptmann Christopher Drexler. Er beschwor die Fortsetzung des “steirischen Weges”, wenn man “keine blaue Mehrheit” wolle.
Drexler räumte bei der Online-Präsentation ein, dass bei den Entscheidungen der Wähler bei den Urnengängen zum EU-Parlament und dem Nationalrat “auch Enttäuschung eine große Rolle gespielt” habe. Die Bundespolitik habe viel zu oft ein schlechtes Bild abgegeben, was man auch jetzt wieder in Wien rund um die Regierungsverhandlungen sehe, mit Misstrauen, Streit, Stillstand. “Wir in der Steiermark gehen einen anderen Weg, ich will den Weg der Zusammenarbeit fortsetzen”, sagte Drexler – was allerdings, wenn man auf das Wort fortsetzen fokussiert, wohl die jahrzehntelange Kooperation mit dem Koalitionspartner SPÖ bedeuten könnte.
“Klare Entscheidungen”
Es gehe laut Drexler “um klare Entscheidungen, einen klaren Kurs, Verlässlichkeit und um Stabilität”. Erst gegen Ende seiner Online-Ansprache kam Drexler auf den Punkt: “Alle, die das anstelle einer blauen Mehrheit wollen, lade ich ein, mir ihre Stimme zu geben oder auch nur zu leihen, oder anders gesagt, diesmal lieber steirisch zu wählen”. Der steirische ÖVP-Chef bezog sich dabei auf den durchgehenden Slogan der zweiten Plakatwelle, “diesmal lieber steirisch wählen”. Hier finden sich Anklänge an ÖVP-Landeshauptmann Joschi Krainer jun. (1980 bis 1996), der einst für die Volkspartei in der Grünen Mark “die ganze steirische Breite” affichieren ließ. Weitere Slogans lauten auf “Wählen. Auf gut steirisch”, “Mit ganzer Kraft. Fürs ganze Land” sowie “Diesmal lieber steirisch wählen”.
Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg sagte in dem Online-Video, die steirische Volkspartei stünde für “das Miteinander” – einer der Wahlsprüche von Waltraud Klasnic. Es gehe bei der Wahl am 24. November darum, “unseren Weg der Verlässlichkeit und Stabilität beizubehalten. Wir haben ein klares Angebot, bei uns weiß man, wen man wählt und was man wählt, damit etwas weitergeht in unserem Land”, sagte der Geschäftsführer. Drexler habe zusammen mit dem ÖVP-Team in der Landesregierung viel umgesetzt und erreicht.