Ein Jäger soll in Schwertfegen im Bezirk St. Pölten versehentlich auf ein Pony geschossen haben. Offenbar hatte der Waidmann davor Zielwasser getankt – mit Promille drin.
NÖ. Offiziell sagte der 21-Jährige aus, dass er das Pony vergangenen Donnerstagabend in der Dunkelheit mit einem Wildschwein verwechselt habe, bestätigte die Polizei am Montag. Er nutzte dabei eine Nachtzielhilfe, hieß es vom Jagdverband. Das angeschossene Tier musste eingeschläfert werden, gegen den jungen Jäger wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen, wie zuerst die “NÖN” berichteten.
Zum Vorfall kam es in der Ortschaft Schwertfegen. Technische Nachzielhilfen sind laut Angaben des NÖ Jagdverbandes ausschließlich für die Jagd auf Schwarzwild erlaubt, der Mann habe die Voraussetzungen (drei Jahren durchgehend im Besitz einer gültigen Jagdkarte oder entsprechender Schulungskurs) dafür erfüllt. Eine Anzeige wurde erstattet, ein Bericht ergehe an die Staatsanwaltschaft, sagte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner. Dann wird die Anklagebehörde entscheiden, ob ein strafrechtlicher Tatbestand vorliegt – jüngsten Infos zufolge soll der Jungwaidmann betrunken gewesen sein.