Österreich ist das zweithäufigste Land, das von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine aufgesucht wird. Die Integration gestaltet sich jedoch schwieriger als gedacht.
In Österreich leben sechsmal so viele ukrainische Staatsangehörige wie vor dem Jahr 2022. Und noch immer gestaltet sich die Integration in den heimischen Arbeitsmarkt als schwierigster Stolperstein.
45 Prozent bei uns
Heute leben 88.718 Ukrainer in Österreich. Damit befinden sich 45 Prozent der Geflüchteten derzeit bei uns. Demnach ist Österreich das zweithäufigste aufgesuchte Zufluchtsland für Ukraine-Flüchtlinge.
Wie orf.at berichtet, liegen die Herausforderungen bei der Arbeitsaufnahme, die Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen, Sprachbarrieren und die Anpassung an den österreichischen Arbeitsmarkt.
Hoher Bildungsabschluss
Dabei weisen Ukrainerinnen und Ukrainer trotz ihrer hohen Arbeitslosenquote einen hohen Bildungsabschluss auf. Denn laut einer ÖIF-Studie zur Lebenssituation der Ukrainer und Ukrainerinnen verfügen 75 Prozent der ukrainischen Vertriebenen über einen Hochschulabschluss und möchten ihre Qualifikationen anerkennen lassen. 43 Prozent davon seien außerdem bereit für eine sofortige Arbeitsaufnahme.
Positive Nachrichten hingegen gibt es beim Spracherwerb: Laut der Studie können mittlerweile 11,2 Prozent Deutsch gut und sicher verstehen, sprechen und schreiben.