Die Feinunze stieg auf ein Rekordhoch von 2.870,12 US-Dollar.
Die Ölpreise haben am Mittwoch etwas nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete zuletzt 75,54 US-Dollar. Das sind 0,7 Prozent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im März sank um 0,9 Prozent auf 72,11 Dollar.
Händler sprachen von einer leichten Gegenbewegung nach den Kursgewinnen am Vortag. US-Präsident Donald Trump hatte ein Maßnahmenpaket unterzeichnet, um den Druck auf den Iran zu erhöhen. Neben möglichen Sanktionen zielt das Weiße Haus darauf ab, die Ölexporte des Iran zu unterbinden. Ein knapperes Angebot würde tendenziell die Ölpreise stützen.
Belastet wurden die Ölpreise etwas durch Daten des privaten Instituts API. Demnach sind die Rohöllagerbestände in den USA in der vergangenen Woche deutlich gestiegen. Offenbar ist ungewöhnlich viel Rohöl aus Kanada in die USA geflossen. So wollte man drohende Zölle umgehen. Dieser Effekt könnte laut Experten anhalten, da die Zölle nur für 30 Tage ausgesetzt sind. Die offiziellen Zahlen der Regierung werden am Nachmittag veröffentlicht.
Rekordhoch
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Dienstag mit 76,90 Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat mitteilte. Am Montag hatte ein Barrel noch 77,99 US-Dollar gekostet. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Am Goldmarkt waren inzwischen auch zur Wochenmitte keine Ermüdungserscheinungen zu erkennen. Die Feinunze (31,1 Gramm) stieg in London bis zuletzt um 0,9 Prozent auf 2.870,12 US-Dollar auf ein weiteres Rekordhoch. Gold ist angesichts der Unsicherheiten rund um die US-Handelspolitik als sicherer Hafen gefragt.
Damit baut das Edelmetall sein Kursplus in diesem Jahr auf über neun Prozent aus. Der Goldpreis knüpft damit an die Rally der Vorjahre an. Seit Herbst 2022 verteuerte sich die Feinunze um rund 75 Prozent.